13. Spieltag: 1. FC Union Berlin gegen VfR Aalen – Aufsteiger kommt mit breiter Brust

Autor: Christian Slotta Veröffentlicht: Samstag, 10.11.12 | 07:16

Bei Union Berlin hat sich die Lage mit dem 2:0-Auswärtssieg in Dresden für´s erste wieder entspannt, der Ärger über das Pokalaus in Offenbach ist verflogen. In der Liga stehen die Köpenicker auf einem sicheren Mittelfeldplatz und sehen der Begegnung gegen den VfR Aalen gelassen und zuversichtlich entgegen. Der Aufsteiger tritt heute an der Alten Försterei mit breiter Brust an: Mit 19 Punkten hat man bereits nach dem 12. Spieltag die halbe Miete für den Klassenerhalt eingefahren, zuletzt wurde der 1. FC Köln mit 2:0 niedergerungen, und auswärts haben die Ostalbstädter bereits drei Mal gewonnen. Allerdings blieb der VfR in den letzten vier Partien in der Fremde drei Mal ohne Torerfolg, ein Indiz dafür, dass Union heute auf einen weitaus defensiver ausgerichteten Gegner als in Dresden treffen wird.

Aus diesem Grund stellte der Trainer der Eisernen, Uwe Neuhaus, im Vorfeld der Partie Überlegungen an, ob anstelle des am letzten Wochenende praktizierten 4-2-3-1-Systems heute eine Aufstellung mit zwei Stürmern die bessere Wahl wäre, um mehr Druck auf das gegnerische Tor zu erzeugen. Allerdings wies er auch darauf hin, dass für ihn die Systemfrage eine untergeordnete Rolle spielt: „Man kann mit dem richtigen System spielen und trotzdem untergehen. Es geht immer um die Umsetzung. Die Unterschiede der taktischen Gefüge sind marginal. Das Wichtigste auf dem Platz ist immer die Einstellung.“ Was das spielende Personal angeht, so dürfte Fabian Schönheim, der in Dresden nicht nur wegen seiner beiden Treffer überzeugt hat, gesetzt sein, ob der Verteidiger erneut im Mittelfeld oder aber in der Viererkette aufgstellt wird, hängt ganz wesentlich davon ab, ob Neuhaus einen zweiten Stürmer bringt oder nicht.

VfR-Coach Ralph Hasenhüttl muss auf Mittelfeldspieler Selim Aydemir, der sich das Knie verdreht hat, länger verzichten. Bis auf ihn sowie den langzeitverletzten Jürgen Mössmer kann er aber auf seinen gesamten Kader zurückgreifen. Das heißt für den Aalener Übungsleiter aber auch, dass er sich in der Innenverteidigung zwischen dem wiedergenesenen Tim Kister und Oliver Barth entscheiden muss. Der Routinier stand gegen Köln für Kister in der Startelf und lieferte eine ausgezeichnete Leistung ab. Hingegen dürften Robert Lechleiter sowie Andreas Hofmann, die im letzten Spiel leicht angeschlagen waren und nur zu Kurzeinsätzen kamen, ziemlich sicher wieder in der Startelf stehen.

Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky oder Liga Total übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „90elf.de“ auszuweichen.

Voraussichtliche Aufstellungen:

1. FC Union Berlin: Haas – Pfertzel, Stuff, Puncec, Kohlmann – Karl, Jopek – Zoundi, Mattuschka, Schönheim – Silvio

VfR Aalen: Fejzic – Traut, Barth (Kister), B. Hübner, Buballa – A. Hofmann, Leandro – Lechleiter, Dausch, Valentini – Cidimar