12. Spieltag: MSV Duisburg gegen FSV Frankfurt – Zebras peilen ersten Heimsieg an
Seit dem ersten Spieltag ziert der MSV Duisburg das Tabellenende der 2. Bundesliga, mit einem Dreier in der heutigen Partie gegen den FSV Frankfurt könnten die Zebras erstmals die rote Laterne abgeben. Doch zuhause hat die Mannschaft in dieser Saison noch nicht gewonnen, die bislang einzigen Siege gegen Cottbus und zuletzt gegen Sandhausen wurden in der Fremde eingefahren. Das Pokalaus am Mittwoch beim alles andere als übermächtigen Karlsruher SC dürfte der Runjaic-Elf zwar nicht gerade Auftrieb gegeben haben, der Blick des Trainers ist aber nach vorne gerichtet: „Wir müssen die negativen Erfahrungen aus Karlsruhe als Mannschaft für uns nutzen und sie gegen den FSV in positive Energie umwandeln.“ Bleibt abzuwarten, ob diese Formel aufgeht. Die Bornheimer stehen bislang mit 18 Punkten und Platz 6 im Soll, lieferten zuletzt gegen Regensburg (3:1) wie auch beim Pokalspiel in Wolfsburg (0:2) eine kämpferisch gute Leistung ab und können dementsprechend gelassen und zuversichtlich in die heutige Partie gehen. Auswärts hat der FSV bislang allerdings wenig Zählbares mitnehmen können und in der Liga zuletzt bei Union, in Aalen und in Köln drei Mal in Folge verloren.
Welche Startelf MSV-Coach Kosta Runjaic auf den Platz schicken wird, ist aber noch fraglich. Branimir Bajic, dessen Vater plötzlich verstorben ist, ist zwar wieder bei der Mannschaft, ob er gegen den FSV aber auch spielen wird, überlässt Runjaic seinem Kapitän. Ein weiteres dickes Fragezeichen steht hinter Benjamin Kern, der sich in Sandhausen einen Rippenanbruch zugezogen hat. Sollte Kern wie im Pokal im Karlsruhe passen müssen, könnte Julian Koch sein Comeback in der Startelf feiern. Offen ist zudem, ob Runjaic im zentralen Mittelfeld erneut Antonio da Silva das Vertrauen schenkt, oder mit Valeri Domovchiyski die etwas offensivere Variante wählt. Auf der Außenbahn dürfte Sören Brandy, der in Sandhausen doppelt traf, erneut den Vorzug vor Maurice Exslager bekommen.
Der FSV muss auf Ex-Zebra Björn Schlicke verzichten, der Kapitän ist wegen seines Aussetzers im Spiel gegen Jahn Regensburg, in dem er wegen Nachtretens des Feldes verwiesen wurde, für drei Spiele gesperrt. Ansonsten fehlen neben den langzeitverletzten Gledson und Gaus weiterhin der angeschlagene Zafer Yelen (Schmerzen am Sprunggelenk) sowie kurzfristig Odise Roshi (Halsentzündung). Für Schlicke wird Manuel Konrad ins Abwehrzentrum rücken, in der Offensive dürfte Trainer Benno Möhlmann mit Edmond Kapllani und John Verhoek wie schon in den letzten beiden Ligaspielen erneut zwei Stürmer in der Startformation aufbieten.
Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky oder Liga Total übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „90elf.de“ auszuweichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
MSV Duisburg: Wiedwald – Berberovic, Lachheb, Bajic, B. Kern – Hoffmann, Sukalo – Brosinski, Domovchiyski, Brandy – Baljak
FSV Frankfurt: Klandt – Huber, Konrad, Heubach, Teixeira – Bambara, Y. Stark – M. Görlitz, Leckie – Kapllani, Verhoek
