12. Spieltag: Karlsruher SC gegen TSV 1860 München – Löwen wollen Torlos-Serie endlich beenden
Der Karlsruher SC erwartet mit dem TSV 1860 München nach Köln und Kaiserslautern heute den dritten erklärten Aufstiegsaspiranten in Folge. KSC-Trainer Markus Kauczinski betonte im Vorfeld des Spiels, dass man wie schon in den Spielen zuvor der höheren Qualität des Gegners mit viel Herz und Leidenschaft begegnen, aber auch fußballerisch mehr bieten wolle als zuletzt. Dass die Mannschaft insbesondere bei Ballbesitz mehr leisten kann, habe sie zu Beginn der Saison gezeigt, meinte der 43-Jährige. Die Münchner Löwen sind in den letzten vier Pflichtspielen ohne Torerfolg geblieben, aus statistischer Sicht spricht allerdings einiges dafür, dass die schwarze Serie nun ausgerechnet beim defensivstarken KSC endet. Denn die Giesinger haben die letzten vier Vergleiche zwischen den beiden heutigen Kontrahenten allesamt gewonnen und auch Friedhelm Funkel hat als Trainer kann mit fünf Siegen, einem Remis und nur einer Niederlage eine überaus positive persönliche Bilanz gegen die Badener vorweisen.
„Daraus können wir leider nicht ableiten, dass wir auch diesmal gewinnen“, meint Funkel zu derlei Zahlenspielereien. Er sieht seine Mannschaft trotz der zuletzt mageren Ausbeute aber auf einem guten Weg. Beim torlosen Remis in Köln habe man läuferisch, in den Zweikämpfen und in punkto Ballbesitz bessere Werte gehabt als der Tabellenführer. Daran müsse man nun anknüpfen, und darüber hinaus natürlich vor dem Tor effektiver werden. In den Trainingseinheiten unter der Woche wurden daher Abschlüsse aus allen Lagen geübt, damit die Torflaute heute endlich ein Ende nimmt. Personell wird Funkel wohl auf die selbe Startelf setzen, die zuletzt gegen Köln aufgelaufen ist. Für die linke Abwehrseite ist zwar Christopher Schindler wieder verfügbar, doch Sebastian Hertner, der sich während dessen Verletzung in die Mannschaft gespielt hat, wird seinen Platz in der Viererkette behalten. In der Offensive setzt Funkel weiterhin auf nur eine nominelle Spitze, und weil hier Benjamin Lauth gesetzt ist, muss sich Rob Friend vorerst weiter mit der Reservistenrolle zufrieden geben.
Beim Karlsruher SC fehlt der an einem grippalen Infekt erkrankte U21-Nationalspieler Michael Vitzthum, und auch auf der anderen Abwehrseite droht ein Ausfall, denn Philipp Klingmann hat sich eine Risswunde am Sprunggelenk zugezogen. Für Vitzthum wird Dennis Kempe einspringen, sollte auch Klingmann nicht spielen können, wird es auf der anderen Seite eng. Denn auch hinter der Einsatzfähigkeit von Kai Schwertfeger, der als erste Alternative für rechts hinten bereitstünde, stand wegen dessen knöchernen Ausrisses am Daumen am Freitag noch ein dickes Fragezeichen. So käme eventuell Sebastian Schiek zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz in dieser Saison. Im Offensivbereich hat sich Selcuk Alibaz nach seinen Adduktorenproblemen und der dadurch bedingten Pause inzwischen wieder herangearbeitet und wird nach seinem Kurzeinsatz in Kaiserslautern heute wohl von Beginn an auflaufen.
Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky und Liga Total übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es mit Ausnahme von Sky Go leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „Sport1.fm“ auszuweichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
Karlsruher SC: Orlishausen – Klingmann, Gordon, Mauersberger, Kempe – Peitz, Yabo – Torres, Nazarov, Alibaz – van der Biezen
TSV 1860 München: Kiraly – Wojtkowiak, Vallori, Bülow, Hertner – Stark, Stahl – Stoppelkamp, Adlung, Tomasov – Lauth