11. Spieltag: SV Sandhausen gegen MSV Duisburg – Kellerduell im Hardtwald
Im Hardtwaldstadion steht heute im Kellerduell zwischen dem SV Sandhausen und dem MSV Duisburg ein Sechs-Punkte-Spiel an. Die Zebras würden im Fall eines Auswärtssieges bis auf einen Punkt an die Sandhäuser herankommen und könnten so den enttäuschend verlaufenen Auftritt gegen Ingolstadt vom letzten Wochenende wieder vergessen machen. Die Kurpfälzer hätten ihrerseits einen Erfolg bitter nötig, um sich im Abstiegskampf etwas Luft zu verschaffen, zumal im November einige dicke Brocken auf den SVS warten.
Die Gastgeber gehen optimistisch in das Duell, holte man doch bislang acht Punkte vor eigenem Publikum. Präsident Machmeier sieht seinen Club im Abstiegskampf aus einem weiteren Grund psychologisch im Vorteil: „Wir wussten von Anfang an, dass wir gegen den Abstieg spielen. Bei anderen Klubs ist das nicht so.“ Der größere Druck lastet also eindeutig auf den Duisburgern, die sich nach dem Trainerwechsel zwar zwischenzeitlich im Aufwind wähnten, mit nur fünf Punkten aber weiterhin abgeschlagen am Tabellenende liegen.
Der SV Sandhausen präsentierte sich in den letzten beiden Spielen gegen Aalen und Kaiserslautern vor allem in der ersten Halbzeit besonders lauf- und spielfreudig, so dass Trainer Gerd Dais wohl zumindest im Mittelfeld und im Angriff wieder auf diese Startaufstellung zurückgreifen wird. Kapitän Frank Löning muss sich also wahrscheinlich erneut mit einem Platz auf der Bank begnügen. Fraglich ist hingegen, wer in der Innenverteidigung auflaufen wird. Ole Kittner, der am vergangenen Wochenende den angeschlagenen Daniel Schulz (Adduktorenprobleme) vertrat, verdiente sich bei seinem Startelfdebüt in Kaiserslautern nicht gerade Bestnoten und wird wohl wieder weichen müssen, wenn der 26-Jährige rechtzeitig fit wird, wonach es am Ende der Trainingswoche allerdings nicht aussah.
Beim MSV Duisburg fallen in jedem Fall die Verteidiger Julian Koch und Timo Perthel, die zwar nach überstandenen Verletzungen wieder in den Trainingsbetrieb eingestiegen sind, aber kurzfristig noch keine Optionen sind weiterhin aus. Fraglich ist außerdem der Einsatz von Angreifer Ranisav Jovanovic, der wegen muskulären Problemen nicht richtig trainieren konnte, letzte Woche gegen Ingolstadt aber ohnehin nicht überzeugte. Möglich daher, dass auch ein fitter Jovannovic auf der Bank bliebe und dafür Srdjan Baljak ins Sturmzentrum rückt. Auf dem linken Flügel könnte dann Maurice Exslager ins Team rücken und die Offensive beleben. Auf der rechten Seite ist außerdem denkbar, dass Daniel Brosinski den gegen Ingolstadt ebenfalls schwachen Sören Brandy verdrängt.
Wie alle anderen Spiele wird auch diese Partie ausschließlich im Pay-TV bei Sky oder Liga Total übertragen. Einen offiziellen Live-Stream im Internet gibt es leider nicht, allerdings sollte man auf den einschlägigen Seiten einen funktionierenden Stream finden. Ansonsten bietet es sich an, die 90 Minuten in einem der zahlreichen Live-Ticker zu verfolgen oder aber auf das Fußballradio „90elf.de“ auszuweichen.
Voraussichtliche Aufstellungen:
SV Sandhausen: Ischdonat – Falkenberg, Pischorn, Kittner, Achenbach – Morena – Wooten, Tüting, Fießer, Kandziora – Onuegbu
MSV Duisburg: Wiedwald – B. Kern, Lachheb, Bajic, Berberovic – Brosinski, Hoffmann, Sukalo, Exslager – Domovchiyski – Baljak