1. Runde im DFB-Pokal, Ergebnisse vom Freitag: Aue von Osnabrück abgeschossen – 1860 erst nach Elfmeterschießen weiter
Am Freitagabend mussten die ersten beiden der 17 für die erste Hauptrunde des DFB-Pokals zugelassenen Zweitligamannschaften Farbe bekennen. Der FC Erzgebirge Aue, der im letzten Jahr den Bundesligisten Eintracht Frankfurt aus dem Wettbewerb geworfen hatte, kam nun selbst bei einer unterklassigen Mannschaft unter die Räder und verlor beim VfL Osnabrück mit 0:3. Der TSV 1860 München musste ebenfalls bei einem ambitionieren Drittligisten antreten und tat sich als Gast des 1. FC Heidenheim sehr schwer. 1:1 hieß es nach 90 Minuten und auch nach Verlängerung, so dass ein Elfmeterschießen entscheiden musste, in dem die Löwen mit 4:3 die Oberhand behielten und mit einem blauen Auge davonkamen.
VfL Osnabrück – Erzgebirge Aue 3:0 (2:0)
Die Hausherren waren bereits im Vorfeld der Partie sehr selbstbewusst aufgetreten und wussten dieses Selbstvertrauen schon nach fünf Minuten in Zählbares umzumünzen. Timo Staffeldt schickte Daniel Nagy mit einem exzellenten Steilpass auf die Reise, und der hatte keine Mühe Veilchen-Keeper Sascha Kirschstein auszuspielen und zur frühen Führung einzuschieben. Die Erzgebirgler dominierten in der Folge zwar das Spielgeschehen, ohne aber zu zwingenden Torchancen zu kommen. Die Osnabrücker waren bei ihren wenigen Vorstößen deutlich effizienter. Nachdem Kapitän Andreas Spann in der 18. Minute noch an Kirschstein gescheitert war, stand er drei Minuten später nach einem Pfostenschuss von Adriano Grimaldi goldrichtig und staubte zum 2:0 ab. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause und nach dem Seitenwechsel verstanden es die Niedersachsen weiterhin sehr gut, den Zweitligisten fern vom eigenen Tor zu halten. Erneut Nagy sorgte nach 67. Minuten für die frühzeitige Entscheidung in diesem Spiel.
Erzgebirge Aue: Kirschstein – Klingbeil, Paulus, Pezzoni, Miatke (46. Schlitte) – Schröder, Diring (66. Fink) – Müller (59. Novikovas), Janjic, Okoronkwo – König
Tore: 1:0 Nagy (5.), 2:0 Spann (21.), 3:0 Nagy (67.)
Zuschauer: 8.086
1. FC Heidenheim – TSV 1860 München 3:4 i.E. (1:1, 1:1, 0:0)
Die Löwen taten sich in der ersten Halbzeit gegen eine stabil stehende Heidenheimer Mannschaft, die hin und wieder auch offensiv Nadelstiche setzen konnte, überaus schwer. Allenfalls mit Distanzschüssen und Standards konnten sich die Sechziger einige Halbchancen herausarbeiten. Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel dann der nach Spielanteilen durchaus verdiente Führungstreffer des Zweitligisten. Bei einem Konter spielten die Löwen eine Überzahlsituation geschickt aus, so dass Moritz Stoppelkamp am Ende nur noch den Fuß hinhalten musste. Die Schwaben steckten allerdings nicht auf und rannten nun mit wütenden Angriffen auf das Tor von Gabor Kiraly an. Allerdings zunächst vergeblich, die Gäste waren in diesr Phase einem zweiten Treffer näher: In der 77. Minute setzte Daniel Adlung eien Schuss an den Pfosten des Gehäuses der Heidenheimer. Im Schlussspurt gelang den Ostalbstädtern schließlich doch noch der Ausgleich. In der ersten Minute der Verlängerung verwertete Tim Göhlert eine Schnatterer-Ecke zum 1:1. In der Verlängerung, in der keines der beiden Teams noch auswechseln konnte, beschränkten sich die Hausherren auf das Halten des Remis, während bei den Giesingern in der Offensive nur noch wenig zusammenlief. So musste am Ende ein Elfmeterschießen die Partie entscheiden, in dem Löwen-Keeper Gabor Kiraly zwei Mal parieren konnte, so dass die Löwen mit 4:3 die Oberhand behielten.
TSV 1860 München: Kiraly – Volz, Schindler, Bülow, Hertner (46. Wojtkowiak) – Stahl (75. Friend), Stark – , Adlung – Wood (64. Hain), Lauth
Tore: 0:1 Stoppelkamp (50.), 1:1 Göhlert (90.+1)
Elfmeterschießen: 1:0 Krebs (verwandelt), 1:1 Lauth (verwandelt), 2:1 Schnatterer (verwandelt), 2:2 Stark (verwandelt), 3:2 Mayer (verwandelt), 3:3 Adlung (verwandelt), 3:3 Niederlechner (nicht verwandelt), 3:4 Stoppelkamp (verwandelt), 3:4 Heise (nicht verwandelt)
Zuschauer: 8.500