1. FC Union Berlin: Zu viel Demut im Verein?
Trainer Jens Keller fordert mehr Selbstbewusstsein
Erst 3-mal rangierte Union Berlin in der laufenden Spielzeit auf einem der ersten drei Tabellenplätze, nach dem vergangenen Spieltag war es dann zum vierten Mal so weit. Durch den 2:1-Sieg beim KSC verdrängten die „Eisernen“ die Eintracht aus Braunschweig vom dritten Rang und bekleiden nach 21 Spielrunden momentan den Relegationsplatz.
259 Ligaspiele hat Union mittlerweile seit dem Aufstieg in der Saison 2008/09 in der zweiten Liga absolviert, am Ende der abgelaufenen Spielzeit sprang in fünf von sieben Fällen ein einstelliger Tabellenplatz heraus. Trotz dieser bemerkenswerten Entwicklung der vergangenen Jahre, startete der Verein immer noch mit bescheidenen Ansprüchen in die Spielzeit. Zum Unverständnis von Trainer Jens Keller.
Coach verlangt höhere Ansprüche
„Hier muss sich ein professionelles Denken entwickeln, auch im Verein sind die Leute lange mit wenig zufrieden gewesen“, so der 46-jährige Fußballlehrer im Magazin 11FREUNDE (Nummer 184 vom 23.02.2017). War es für den Verein in der Vergangenheit kein Negativerlebnis, beispielsweise früh im Pokalwettbewerb zu scheitern, hält es Keller jedoch für angebracht, mit mehr Selbstbewusstsein zu Werke zu gehen.
„Es ist quasi als selbstverständlich hingenommen worden, dass man schlecht startet, dass man im Pokal rausfliegt – Sachen, wo ich gesagt habe: ‚Seid ihr alle wahnsinnig?'“, äußert der Union-Coach kein Verständnis für das demütige Verhalten an der Alten Försterei. Vor allem in der aktuellen Phase, in der das Team die historische Chance auf den ersten Bundesligaaufstieg der Vereingeschichte besitzt.
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