1. FC Union Berlin: Reif für den Aufstieg?
Eiserne klettern auf Platz zwei
Trotz des kurzfristigen Ausfalls von Torjäger Collin Quaner aufgrund von muskulären Problemen hat der 1. FC Union Berlin am Montagabend den FC St. Pauli mit 2:0 besiegt und damit seinen vierten Sieg in Folge eingefahren. Ungeschlagen sind die Eisernen sogar schon seit sieben Partien und können überdies mit ihrer Heimstärke beeindrucken. Von den letzten 13 Spielen an der Alten Försterei verlor Union kein einziges und gewann zehn.
Dass immer wieder Leistungsträger wie nun Quaner oder zuvor beim 1:0-Erfolg bei den Würzburger Kickers der gestern ins Team zurückgekehrte Kapitän Felix Kroos ersetzt werden können ohne dass die Leistung groß darunter leidet, verdeutlicht die Qualität im Kader. Ebenso, dass der für Quaner in die erste Elf gerutschte Philipp Hosiner gestern das 1:0 markierte und mit Kenny Redondo ein Akteur, dessen Platz auf dem linken Flügel durch Neuzugang Simon Hedlund gefährdet wird, das 2:0 erzielte.
Schwere Aufgaben warten
Nach sieben Spieltagen mit 14 Punkten steht der 1. FC Union auf Platz zwei. Zu einem Zeitpunkt, an dem durchaus ein erstes Zwischenfazit möglich ist, lässt sich konstatieren, dass der mehr oder weniger offen angepeilte Bundesliga-Aufstieg in dieser Saison tatsächlich im Bereich des Möglichen liegt, wenngleich die Konkurrenz mit den Absteigern VfB Stuttgart und Hannover 96 sowie Top-Starter Eintracht Braunschweig natürlich stark ist.
Schon die kommenden beiden Spiele werden für Union nun zu einer Nagelprobe. Zunächst geht es am Freitag zum 1. FC Nürnberg, der mit seinem ersten Saisonsieg am Wochenende Selbstvertrauen getankt hat und nun sicher zu Hause nachlegen will. Und danach erwartet Union nach der Länderspielpause Hannover zum Top-Spiel, in dem mit der bekannten Heimstärke ein Big-Point möglich scheint.