1. FC Union Berlin: Polter-Alternative aus dem Ausland? – Hannover 96 kein Konkurrent mehr
Wie für einige andere Zweitligisten hat auch für den 1. FC Union Berlin am gestrigen Sonntag die Vorbereitung auf die neue Saison begonnen. Vor einer stattlichen Kulisse von 5.000 Zuschauern präsentierten die Eisernen mit Benjamin Kessel, Raffael Korte (beide Eintracht Braunschweig), Stephan Fürstner (SpVgg Greuther Fürth), Dennis Daube (FC St. Pauli), Collin Quaner (VfR Aalen) und Kenny Prince Redondo (SpVgg Unterhaching) ihre sechs bisherigen Neuzugänge, denen noch der eine oder andere Transfer folgen soll.
Laut Unions kaufmännischem Leiter der Lizenzspielerabteilung Nico Schäfer werden noch zwei bis drei Neue gesucht, wobei es sich wohl in erster Linie um Perspektivspieler handeln soll. Priorität genießt derzeit ohnehin das Bemühen um Sebastian Polter, den die Köpenicker weiterhin unbedingt halten möchten.
Hannover 96 will Polter nicht mehr
Zum Trainingsauftakt aber fehlte Polter erwartungsgemäß, der nach jetzigem Stand mit seinem Stammverein 1. FSV Mainz 05 am Samstag die Vorbereitungen aufnehmen wird. Bis dahin kann aber noch viel passieren, durchaus auch, dass Polters Wechsel an die Alte Försterei über die Bühne geht. Einen Konkurrenten weniger hat der 1. FC Union beim 24 Jahre alten Angreifer inzwischen immerhin. Denn laut „Kicker“ spielt Polter in den Überlegungen von Hannover 96 keine Rolle mehr. Allerdings steht nach wie vor ein Interesse von Vereinen aus der zweiten Liga Englands und vom FC Ingolstadt im Raum.
Klar ist derzeit nur, dass Union seinen Kader zu Beginn des zweiten Trainingslagers am 3. Juli im österreichischen Bad Kleinkirchheim komplett haben möchte. Sollte ein Transfer von Polter bis dahin nicht zumindest in greifbare Nähe rücken, ist denkbar, dass der von Trainer Norbert Düwel schon Ende Mai erwähnte Plan B greift. Dabei handelt es sich laut „Kicker“ offenbar um einen Stürmer aus dem Ausland, dessen Name bislang nicht bekannt ist.