1. FC Union Berlin: Neben Holger Stanislawski auch Mike Büskens ein Trainerkandidat?
Zwei Tage nach der Bekanntgabe der Trennung von Trainer Uwe Neuhaus zum Ende dieser Saison hat sich Dirk Zingler in seiner Funktion als Präsident des 1. FC Union Berlin gegenüber „Bild“ weitergehend zu den Gründen für diese Entscheidung geäußert.
Dabei spielte offenbar die entscheidende Rolle, dass die Vereinsführung des Neuhaus nicht mehr zutraute, das Potential der Mannschaft voll auszuschöpfen: „Es kommt nicht darauf an, ob wir Fünfter, Sechster oder Neunter sind. Für uns kommt es darauf an, dass wir immer das Gefühl haben, dass das Maximum aus unseren Möglichkeiten erzielt wird.“
Zugleich betonte Zingler, dass die vergangene Woche verkündete Entscheidung trotz laufender Verträge nicht mehr mit Adam Nemec und Baris Özbek bestehen bleibt, da dieser Beschluss nicht nur von Neuhaus, sondern gemeinsam von allen Verantwortlichen getroffen worden sei. Auch künftig will der Union-Präsident an dieser Struktur im Verein festhalten und auf die von mancher Seite gefordete Einstellung eines Sportdirektors verzichten, womit weiter der der kaufmännisch-organisatorische Leiter Nico Schäfer viel Einfluss besitzt.
Oberste Aufgabe für Schäfer und Zingler ist es in diesen Tagen nun, den Trainer zu finden, mit dem kommende Saison die Aufstiegsplätze angegriffen werden können. Neben dem schon am Wochenende heiß gehandelten Holger Stanislawski nennen „Bild“ und „Kicker“ nun übereinstimmend auch Mike Büskens als Kandidaten. Der 46-Jährige, der die SpVgg Greuther Fürth 2012 erstmals in die Bundesliga führte, hat mit zwei Entlassungen in Fürth im Frühjahr sowie kurz vor Weihnachten bei Fortuna Düsseldorf ein vekorkstes Jahr 2013 hinter sich, sucht nun aber nach einer neuen Herausforderung.