1. FC Union Berlin: Knapp an der Sensation vorbei
Jens Keller stolz auf seine Mannschaft
Die rund 12.000 Fans des 1. FC Union Berlin, die ihre Mannschaft am gestrigen Mittwoch zum Zweitrundenspiel im DFB-Pokal bei Borussia Dortmund begleitet haben, sorgten im annähernd ausverkauften Signal Iduna Park für beste Stimmung. Die Spieler auf dem Platz trugen dazu natürlich ihren Teil bei und schrammten nur hauchdünn an der ganz großen Sensation vorbei.
Anstatt die nach der Auslosung von vielen Experten prognostizierte Klatsche zu kassieren, stemmten sich die Eisernen mit aller Macht gegen einen ersatzgeschwächten BVB und zwangen die Borussia nach dem Ausgleich von Steven Skrzybski in der 81. Minute nicht nur in die Verlängerung, sondern auch noch ins Elfmeterschießen. Dass allen Union-Schützen – Felix Kroos, Stephan Fürstner und Philipp Hosiner – die Nerven versagten, verhindert die Überraschung, was aber nichts daran änderte, dass Fans, Spieler und Verantwortliche mit Stolz die Heimreise antreten konnten.
Keller nimmt Elfer-Flaute auf seine Kappe
„Wir haben heute großartig gegen eine Top-Mannschaft gespielt, diese Leistung ist aller Ehren wert. Trotz des Ausscheidens bin ich heute sehr, sehr stolz auf meine Truppe“, erklärte Trainer Jens Keller auf der offiziellen Pressekonferenz nach dem Spiel und nahm dabei die Pleite im Elfmeterschießen auf sich: „Ich muss mich bei der Mannschaft entschuldigen. Die Niederlage geht auf meine Kappe. Wir haben vergessen, Elfmeterschießen zu trainieren.“
Den Pokal gilt es nun freilich aus den Köpfen und nach intensiven 120 Minuten auch aus den Beinen zu bekommen, denn schon am Samstag geht es in der Liga gegen Fortuna Düsseldorf weiter. Mit einem Sieg wollen die Eisernen ihren zweiten Platz dann festigen, um kommende Saison vielleicht wieder nach Dortmund reisen zu dürfen.