1. FC Union Berlin: Bielefelds Fabian Klos im Visier – Berater Pflipsen bestätigt Kontakt
Nach dem Abgang von Simon Terodde zum VfL Bochum und weil Adam Nemec in den Überlegungen der Verantwortlichen wohl keine Rolle mehr spielen wird, steht der 1. FC Union Berlin knapp zwei Monate vor Beginn der neuen Saison mit einer sehr überschaubaren Auswahl an Angreifern da.
Aktuell ist lediglich Sören Brandy als vollwertige Kraft für die Abteilung Attacke einzuplanen, während Youngster Steven Skrzybski den Durchbruch noch immer nicht geschafft hat und in der kommenden Saison seine vermutlich schon letzte Chance hat, sich an der Alten Försterei ins Rampenlicht zu spielen.
Nachdem mit Keeper Mohamed Amsif (FC Augsburg), Innenverteidiger Toni Leistner (Dynamo Dresden) und Rechtsverteidiger Christopher Trimmel (Rapid Wien) die Defensive bereits aufgerüstet wurde, werden aber mit Sicherheit in den nächsten Wochen auch noch neue Angreifer verpflichtet, wobei Trainer Norbert Düwel im „Kicker“ schon einmal das Profil der zwei gesuchten Spitzen skizziert: „ein Zielspieler, der die Bälle halten und die Zuspiele verarbeiten kann. Und ein schneller Spieler, der mit Tempo in die Schnittstellen geht und sich im Eins-gegen-eins durchsetzen kann.“
In die erste Kategorie gehört Fabian Klos, der mit seinen neun Toren den Abstieg von Arminia Bielefeld nicht verhindern konnte und vergangene Woche zumindest andeutete, sich einen Wechsel vorstellen zu können. Unmittelbar nach der verlorenen Relegation hatte der 26 Jahre alte Angreifer auf seinen bis 2016 laufenden Vertrag in Bielefeld verwiesen und erklärt, den Karren wieder aus dem Dreck ziehen zu wollen. Von dieser Haltung ist Klos nun aber offenkundig abgerückt, auch wenn man bei der Arminia um den Torjäger herum eine schlagkräftige Elf formieren will, die den sofortigen Wiederaufstieg schaffen soll. Im „Kicker“ macht der Berater des Angreifers, Ex-Profi Karlheinz Pflipsen, jedenfalls klar, dass nichts ausgeschlossen sei: „Fabian hat durch seine guten Leistungen Begehrlichkeiten geweckt, es gibt einige Interessenten. Wenn die Möglichkeit besteht, zu einem Topklub zu wechseln, muss man sich unterhalten.“
Während von Seiten des 1. FC Union die Personalie Klos nicht kommentiert wird, räumt Pflipsen immerhin lose Gespräche ein, die allerdings schon etwas zurückliegen und stattfanden, als Uwe Neuhaus noch Union-Trainer war. Dass das Interesse aber nach wie vor besteht, ist gut möglich. Klos wäre auf jeden Fall ein Stürmer, der mit seiner Spielweise an der Alten Försterei gut ankäme und der Union mit seiner Qualität im Strafraum sicher weiterhelfen würde. Sollte ein Wechsel tatsächlich zum Thema werden, dürfte aber auch der FC St. Pauli seinen Hut in den Ring werfen.