1. FC Nürnberg: Zeichen bei Christoph Daferner auf Winter-Wechsel
Mehrere Klubs zeigen bereits Interesse
Nach zuvor inklusive DFB-Pokal drei Siegen in Folge brachte das vergangene Wochenende für den 1. FC Nürnberg mit der späten 1:2-Niederlage gegen den FC Schalke 04 wieder einen Rückschlag. Dennoch kann man nach zwölf Runden eine positive Zwischenbilanz ziehen, geht die Entwicklung der Mannschaft von Trainer Cristian Fiel doch fraglos in die richtige Richtung, zumal die Distanz vom aktuellen elften Tabellenplatz zu Relegationsrang drei mit drei Punkten überschaubar ist.
Sehr erfreulich aus Nürnberger Sicht ist, dass mit den längst andernorts in den Fokus gerückten Top-Talenten Can Uzun und Nathaniel Brown, aber auch Jens Castrop, Lukas Schleimer oder Benjamin Goller einige junge Spieler große Fortschritte gemacht haben, die dem auf Transfererlöse angewiesenen Club dazu dienen, Werte zu schaffen.
Beim 1. FC Nürnberg gibt es nach einem Drittel der Saison aber auch Verlierer. Allen voran fällt Christoph Daferner in diese Kategorie, der mit einer ansprechenden Vorbereitung noch die Hoffnung genährt hatte, im zweiten Jahr nach seiner rund eine Million Euro teuren Verpflichtung von Dynamo Dresden durchzustarten und zum verlässlichen Torjäger zu avancieren. An den ersten beiden Spieltagen stand Daferner denn auch in der Nürnberger Startelf, enttäuschte aber jeweils und kam seitdem nur noch zu zwei Joker-Einsätzen.
Zuletzt berief Trainer Fiel den 25-Jährigen, der inklusive Pokal in den jüngsten fünf Heimspielen gar nicht berücksichtigt wurde, sogar nur noch auswärts ins Aufgebot, wobei mehr als ein Kurzeinsatz beim 1:3 auf St. Pauli seit Anfang September nicht mehr drin war.
Interessenten auch aus der 2. Bundesliga
Klar, dass Daferner mit seiner Situation nicht zufrieden sein kann und sich deshalb Gedanken macht. Der 1,89 Meter große Angreifer soll laut Bild einen Wechsel im Winter anstreben, der angesichts eines noch bis 2026 gültigen Vertrages auch auf Leihbasis erfolgen könnte. Interessenten soll es dem Boulevard-Blatt zufolge sowohl aus der 2. Bundesliga als auch aus der 3. Liga geben.
Ob Hansa Rostock und Daferners Ex-Klub Dresden wieder darunter sind, die sich im Sommer mit dem früheren U20-Nationalspieler beschäftigt haben sollen, ist nicht bekannt. Ein Verbleib in Deutschland ist indes nicht zwingend. Vielmehr könnte sich Daferner offenbar auch einen Wechsel zu einem ausländischen Erstligisten vorstellen.