1. FC Nürnberg: Werden Tzimas, Emreli und Justvan zum magischen Dreieck?

Offensivtrio maßgeblich an der besten Saisonleistung beteiligt

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 21.10.24 | 07:56
Miroslav Klose. © IMAGO / Zink

Miroslav Klose scheint nach etwas Anlaufzeit eine passende Formation gefunden zu haben. © IMAGO / Zink

Der neunte Tabellenplatz nach neun Spieltagen ist noch immer nicht das, wovon nach einer vielversprechenden Vorbereitung im Umfeld des 1. FC Nürnberg geträumt wurde, doch mit dem 4:0-Sieg im Derby bei der SpVgg Greuther Fürth hat der Club nicht nur die eine oder andere Enttäuschung im bisherigen Saisonverlauf vergessen lassen, sondern zugleich mit der besten Leistung in diesem Spieljahr die Hoffnung auf eine dauerhafte Positiventwicklung geschürt.

Schien Trainer Miroslav Klose vor der Länderspielpause schon auf der Kippe zu stehen, könnte der späte 3:2-Sieg gegen Preußen Münster tatsächlich den Wendepunkt bedeutet haben. Gegen den Aufsteiger bot Klose im 3-4-1-2 erstmals Mahir Emreli und Stefanos Tzimas als Sturmduo auf, die in Fürth zusammen mit Spielmacher Julian Justvan eine Reihe dahinter einen Sahnetag erwischten und in dieser Verfassung das Zeug zu einem magischen Dreieck haben.

Emreli brachte den FCN am Fürther Ronhof nach 13 Minuten mit einem sehenswerten Distanzschuss nach Zuspiel von Justvan in Führung, ehe Tzimas zunächst in der 18. Minute nach einer Hereingabe von Danilo Soares traf und dann per Abstauber zur Stelle war, als SpVgg-Keeper Nahuel Noll einen Schuss von Justvan nicht festhalten konnte.

Pflichtaufgabe gegen Regensburg

Während Justvan seine Qualitäten in der 2. Bundesliga bereits vor seinem Wechsel vom SC Paderborn zur TSG Hoffenheim im Sommer 2023 hinreichend bewiesen hat, haben Tzimas und Emreli mit dem deutschen Unterhaus Neuland betreten, sich augenscheinlich aber schnell gefunden. Der griechische Youngster und der aserbaidschanische Nationalspieler, der verletzt bzw. noch nicht fit angekommen ist und deshalb erst vier Mal eingesetzt werden konnte, waren beide viel unterwegs und stellten Fürth mit gegensätzlichen Bewegungen teils vor große Probleme.

Vor allem aber haben beide das Nürnberger Trefferkonto deutlich erhöht, nachdem vor dem Frankenderby nur vier andere Zweitligisten seltener getroffen hatten. Um in Euphorie auszubrechen, was in Nürnberg bekanntlich relativ schnell passieren kann, ist es zwar sicherlich noch zu früh, doch die Qualitäten des Offensivtrios sind unverkennbar. Bringen Tzimas, Emreli und Justvan ihr Potential weiterhin auch nur annähernd so auf den Platz wie in Fürth, darf sich der Club-Anhang auf die nächsten Monate freuen – zunächst aber steht am Freitag die vermeintliche Pflichtaufgabe gegen Schlusslicht Jahn Regensburg an.

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