1. FC Nürnberg: Wechsel von Dominic Baumann perfekt – Pinola oder Mister X?
Beim 1. FC Nürnberg befindet sich Neuzugang Nummer vier nach Tim Leibold (VfB Stuttgart II), Kevin Möhwald (Rot-Weiß Erfurt) und Hanno Behrens (SV Darmstadt 98) unabhängig von den kursierenden Spekulationen um den Isländer Rurik Gislason im Anflug. Wie Sportvorstand Martin Bader gegenüber der „Nürnberger Zeitung“ bestätigte, ist der schon seit Monaten im Raum stehende Wechsel von Dominic Baumann zum Club nun perfekt.
Der 20 Jahre alte Offensivspieler ist zunächst allerdings in erster Linie für die zweite Mannschaft eingeplant und soll sich über diese und das Training für höhere Aufgaben empfehlen. Möglich, dass Baumann, der in Dresden nicht über eine Jokerrolle hinaus kam, Ende Juni mit ins Trainingslager an den Chiemsee reisen und dort die erste Gelegenheit erhalten wird, auf sich aufmerksam zu machen.
Geduld in Sachen Pinola am Ende
Ob dann Javier Pinola noch zum Nürnberger Reisekader zählen wird, ist fraglicher denn je. Anders als erwartet gab es am Wochenende in der seit Wochen die Schlagzeilen beherrschenden Personalie wieder keine Entscheidung. Für den Club ist nun aber offenbar das Ende der Geduld erreicht. Nachdem schon vor einer Woche durchgesickert war, dass der FCN neben einem neuen Rechtsverteidiger auch eine Alternative für die linke Abwehrseite zu Pinola an der Angel hat, wäre eine Zusage Pinolas nun nicht mehr gleichbedeutend damit, dass der Argentinier auch tatsächlich bleibt.
Denn wie Manager Bader im „Kicker“ durchblicken ließ, behält sich nun der Club die letzte Entscheidung zwischen dem 32 Jahre alten Publikumsliebling und der namentlich nicht bekannten, anderen Option vor: „Wir mussten uns umsehen und haben eine Alternative in petto. Wenn beide zusagen, müssen wir abwägen, was die für den Verein beste Lösung ist.“
Zumindest zwischen den Zeilen lässt sich dabei erahnen, dass die Nürnberger Verantwortlichen mit Pinolas Hinhaltetaktik trotz ohnehin verlängerter Bedenkzeit alles andere als glücklich sind. Letztlich wäre es daher keine Überraschung mehr, würden sich die Wege nach zehn Jahren trennen.