1. FC Nürnberg: Stefan Reuter ein Kandidat für die Hecking-Nachfolge?
Spekulationen auch um Joti Chatzialexiou und Sebastian Zelichowski
Beim 1. FC Nürnberg läuft die Suche nach einem neuen Sportvorstand. © imago images / Poolfoto
Nach der eigenen 1:3-Niederlage am Freitagabend bei Fortuna Düsseldorf darf der 1. FC Nürnberg durchatmen, denn weil auch der SV Wehen Wiesbaden (0:1 gegen Holstein Kiel) und Hansa Rostock (1:2 gegen den Karlsruher SC) ihre Spiele verloren haben, beträgt der Vorsprung der Franken auf Platz 16 weiterhin fünf Punkte. Der Klassenerhalt ist damit zwar noch nicht geschafft, bei nur noch zwei ausstehenden Partien und in Anbetracht der Rostocker und Wiesbadener Formkurven sehr wahrscheinlich.
Nichtsdestotrotz hat der 1. FC Nürnberg am heutigen Sonntag auf die schon länger anhaltende Negativentwicklung reagiert und sich nicht mehr ganz unerwartet mit sofortiger Wirkung von Sportvorstand Dieter Hecking getrennt. Während der 59-Jährige seinen Posten nach knapp vier Jahren räumen muss, übernimmt mit Stefan Heim vorübergehend der Leiter der Stabsstelle Stadionentwicklung den zweiten Vorstandsposten neben Niels Rossow, sodass weiterhin uneingeschränkte Handlungsfähigkeit gegeben ist.
Zelichowski und Reuter mit Club-Vergangenheit
Wie der FCN selbst auf seiner Webseite mitteilte, hat die Suche nach einem Hecking-Nachfolger bereits begonnen. Sportdirektor Olaf Rebbe und NLZ-Leiter Michael Wiesinger, die den Übergangs-Vorstand in sportlichen Fragen unterstützen, werden somit in nicht allzu ferner Zukunft einen neuen Vorgesetzten bekommen.
Nach Informationen der Bild wurden bereits mit mehreren Kandidaten Vorgespräche geführt. Als aussichtsreicher Anwärter gilt dem Boulevard-Blatt zufolge Joti Chatzialexiou, der von 2006 bis Ende 2023 in verschiedenen Funktionen beim DFB tätig war, zuletzt als Sportlicher Leiter. Dass der 48-Jährige keine wirkliche Erfahrung mit der Arbeit auf Vereinsebene hat, gilt allerdings als Nachteil.
Auf der Kandidatenliste stehen sollen mit Sebastian Zelichowski und Stefan Reuter auch zwei Namen, die diesen Nachteil nicht haben. Der 41-jährige Zelichowski war zuletzt bis Januar 2023 Technischer Direktor bei Hertha BSC, zuvor bei Eintracht Frankfurt und beim VfB Stuttgart sowie von 2008 bis 2015 bereits als Videoanalyst beim 1. FC Nürnberg tätig.
Reuter brächte nach langen Jahren als Geschäftsführer Sport des FC Augsburg sicherlich die meiste Erfahrung mit und hat auch eine Spielervergangenheit beim Club, doch der Weltmeister von 1990, der beim FCA nur noch eine Beraterrolle inne hat, soll wie Zelichowski nicht zu den Top-Kandidaten des Aufsichtsrats gehören.
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