1. FC Nürnberg: Rückkehrer heizen den Konkurrenzkampf an
Sechs Akteure melden sich nach teils langen Pausen zurück
Auf Ahmet Gürleyen und Christian Mathenia, die beide nach Platzverweisen gesperrt ausfallen, muss der 1. FC Nürnberg im Derby gegen die SpVgg Greuther Fürth am Freitag in einer Woche zwar ebenso verzichten wie auf den noch länger verletzungsbedingt fehlenden Christopher Schindler, aber dennoch ist in den nächsten Wochen am Valznerweiher mit einem deutlich verstärkten Konkurrenzkampf zu rechnen.
Denn mit Ivan Marquez, Florian Flick, Jannik Hofmann, Erik Wekesser, Mats Möller Daehli und Felix Lohkemper haben nicht weniger als sechs Profis ihre zum Teil sehr langwierigen Verletzungen auskuriert und sich soweit herangearbeitet, dass im Testspiel am heutigen Donnerstag gegen Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim zumindest ein Teilzeiteinsatz möglich ist. Das Sextett wird je nach Fitnesszustand unterschiedlich lange die Gelegenheit erhalten, Spielpraxis zu sammeln und damit auch die Wettbewerbshärte wiederzuerlangen, die insbesondere dem wegen eines Kreuzbandrisses letztmals im November 2022 zum Einsatz gekommenen Wekesser fehlen dürfte.
Wird der große Kader zum Problem?
Über kurz oder lang sind alle Rückkehrer vielleicht mit Ausnahme von Youngster Hofmann, der im Sommertrainingslager durch einen bei einem Fahrradunfall erlittenen Schlüsselbeinbruch zurückgeworfen wurde, ernsthafte Kandidaten für die erste Elf, womit der Konkurrenzkampf in den nächsten Wochen richtig Fahrt aufnehmen dürfte – und sicherlich auch Verlierer hervorbringen wird. So etwa dürfte es mit Flick als zusätzlicher Konkurrenz auf der Sechs für Johannes Geis, der zuletzt schon Ali Loune den Vortritt lassen musste, noch schwieriger werden.
Der zuletzt angesichts der vielen Ausfälle noch sehr wertvolle Kader mit 30 Akteuren könnte so schnell auch zum Problem werden, muss Trainer Cristian Fiel doch vorbehaltlich neuer Verletzungen Woche für Woche einer größeren Zahl an ambitionierten und teils auch gestandenen Profis einen Platz auf der Tribüne zuweisen. Wahrscheinlich, dass sich der eine oder andere Spieler, der in den nächsten Wochen ins Hintertreffen gerät, dann schon mit Blick auf die Wintertransferperiode nach Alternativen umsehen wird.