1. FC Nürnberg: Raphael Schäfer macht definitiv Schluss – Patrick Erras vor Debüt
Offiziell hat sich Trainer Rene Weiler zwar nach wie vor nicht erklärt, doch die jüngsten Aussagen des Schweizer Fußball-Lehrers ließen zwischen den Zeilen bereits erkennen, dass ab sofort wieder Raphael Schäfer die Nummer eins des 1. FC Nürnberg ist. Und wie der „Kicker“ berichtet, hat Weiler zumindest die Mannschaft bereits über die neue Reihenfolge auf der Torwartposition unterrichtet.
Überraschend kommt diese Entwicklung nach den letzten Wochen mit einigen Wacklern des als Stammtorwart geholten Thorsten Kirschbaum nicht, zumal der vergangene Saison nicht überzeugende Patrick Rakovsky in den internen Überlegungen kaum ein ernsthafter Kandidat für die Rückkehr zwischen die Pfosten gewesen sein dürfte. Letztlich ist Schäfer die mit all seiner Erfahrung die logische Lösung, ist der Routinier doch nach wie vor auch ein zuverlässiger Schlussmann, der im Mannschaftskreis höchste Anerkennung genießt.
Auch deshalb, weil er sich selbst nie in den Vordergrund stellt. „Wenn der Trainer entscheidet, dass ich der Mannschaft mit meiner Erfahrung auf dem Platz helfen soll, freut mich das natürlich. Ich hätte aber auch kein Problem damit, wenn er mir eine andere Rolle zuweist. Ich habe auch als Nummer zwei oder drei immer versucht, der Mannschaft zu helfen“, erklärte Schäfer nun im „Kicker“ und bekräftigte zugleich, dass die neue Rollenverteilung nichts an seinem Entschluss ändere, die Handschuhe mit Ablauf dieser Saison an den Nagel zu hängen.
Patrick Erras gegen Frankfurt in der Startelf?
[ad]Am Samstag gegen den FSV Frankfurt wird Schäfer allem Anschein nach einen Debütanten vor sich in der Innenverteidigung haben. Anstelle des gesperrten Georg Margreitter wird tendenziell nicht Dave Bulthuis beginnen, sondern Patrick Erras sein Profi-Debüt feiern. Der 20-Jährige, der eigentlich defensiver Mittelfeldspieler ist und in den vergangenen Wochen mehrfach in der zweiten Mannschaft im Abwehrzentrum ausprobiert wurde, machte zuletzt auf sich aufmerksam und überzeugte Trainer Weiler im Testspiel gegen den FC St. Gallen (2:0). „Der Junge hat sich mit guten Leistungen in den Fokus gespielt. Er ist eine ernsthafte Option, auch für die Startelf“, so Weiler in „Bild“.
Letztlich wäre auch die Entscheidung für Erras logisch, ist der finanziell angeschlagene Club doch darauf angewiesen, Spieler aus dem eigenen Nachwuchs weiterzuentwickeln.
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