1. FC Nürnberg: Platzt der Wechsel von Martin Linnes? – Große Chance für Kevin Möhwald
Am heutigen Montag startet der 1. FC Nürnberg mit dem schweren Auswärtsspiel beim SC Freiburg in die neue Saison. Anders als erhofft ist der Kader der Franken beim Unternehmen Aufstieg im zweiten Anlauf zu Beginn aber noch nicht komplett.
Es fehlt weiterhin der gesuchte Rechtsverteidiger, nachdem der ausgelaufene Vertrag mit Ondrej Celustka nicht verlängert wurde. Bislang ist der Plan, den defensiv soliden, aber offensiv unauffälligen Tschechen durch einen Hochkaräter zu ersetzen, auf jeden Fall nicht aufgegangen. Und aktuell ist fraglich, ob sich die Wunschlösung mit dem Norweger Martin Linnes von Molde FK realisieren lässt.
„Wenn man eine sehr gute Lösung hat, muss man sich manchmal in Geduld üben“, hatte Trainer Rene Weiler zwar Ende letzter Woche gegenüber den „Nürnberger Nachrichten“ noch betont, doch inzwischen scheint man am Valznerweiher langsam ein wenig die Geduld zu verlieren. „Das Ganze gefällt mir nicht“, erklärte der Sportliche Leiter Wolfgang Wolf im „Kicker“ zu Personalie Linnes. Nachdem Jim Solbakken, Berater des 23 Jahre alten Nationalspielers, am vergangenen Mittwoch noch eine baldige Entscheidung in Aussicht gestellt hatte und man in Norwegen von einem Wechsel nach Nürnberg ausging, scheint Molde Linnes keine Freigabe aus seinem noch bis Ende 2017 laufenden Vertrag erteilen zu wollen.
Chance für Kevin Möhwald
[ad]Immer intensiver befasst man sich beim Club wegen des zähen Pokers um Linnes mit anderen Alternativen. Diese müssen allerdings nicht zwingend externer Natur sein. Denn in der Vorbereitung hat der eigentlich für das zentrale Mittelfeld von Rot-Weiß Erfurt geholte Kevin Möhwald als Aushilfs-Rechtsverteidiger einen guten Eindruck hinterlassen und nun womöglich die Chance, sich mit guten Auftritten heute in Freiburg und am Freitag gegen den 1. FC Heidenheim auf Dauer festzuspielen.
„Wir schauen genau hin, was Kevin macht“, ließ Wolf durchblicken, den 22-Jährigen durchaus als Dauerlösung auf der Agenda zu haben. Sollte Möhwald auch in den Pflichtspielen überzeugen, würde ein neuer Rechtsverteidiger womöglich wirklich unnötig. Und das eingesparte Geld könnte dann eventuell noch anderweitig eingesetzt und eventuell in einen von Coach Weiler noch gewünschten Torjäger investiert werden.
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