1. FC Nürnberg: Planungen ohne Andersson und Hayashi?
Kompletter Umbau im Angriff möglich
Als Sebastian Andersson Ende Februar und Anfang März in den aufeinanderfolgenden Spielen bei der SpVgg Greuther Fürth (1:2) und gegen Eintracht Braunschweig (2:1) seine ersten beiden Tore erzielte, schien es so, als hätte der 1. FC Nürnberg seine lange gesuchte Nummer neun gefunden.
Vier Wochen später allerdings sieht es nur noch bedingt danach aus, als wäre der 32 Jahre alte Schwede die Optimallösung für das Nürnberger Sturmzentrum auch über diese Saison hinaus. Galt Anfang März eine Verlängerung der zunächst nur bis Saisonende vereinbarten Zusammenarbeit noch als wahrscheinlich, deutet nach Informationen der Bild intern mittlerweile vieles auf eine Trennung im Sommer hin.
Unter anderem die immer wieder auftretenden Knieprobleme, die Andersson schon seit Jahren begleiten und Trainingspausen erforderlich machen. Aber auch mit Anderssons Spiel gegen den Ball ist man in Nürnberg nur bedingt zufrieden.
Auch Hayashi und Lohkemper ohne Perspektive
Andersson ist indes nicht der einzige Stürmer mit fraglicher oder nicht vorhandener Zukunft beim Club. Der von VV St. Truiden ausgeliehene Daichi Hayashi deutete seine Qualitäten in der Vorrunde zwar an, fiel aber schon im Herbst vorübergehend mit Achillessehnenproblemen aus und ist deshalb nun seit Mitte Januar außer Gefecht gesetzt. Dass der FCN die vorhandene Kaufoption zieht, ist unwahrscheinlich.
Bei Felix Lohkemper, dessen Vertrag ausläuft, stehen die Zeichen auch klar auf Trennung, während es für Youngster Julian Kania Interessenten aus der 3. Liga geben soll. Möglich, dass der 22-Jährige verliehen wird, in der Hoffnung auf eine bessere Entwicklung als bei drei aktuellen Leihspielern.
Denn mit Christoph Daferner (Fortuna Düsseldorf), Manuel Wintzheimer (Arminia Bielefeld) und Jermain Nischalke (Borussia Dortmund II) haben drei Angreifer, die ab dem 1. Juli wieder in Nürnberg unter Vertrag stehen, die vergangenen Wochen und Monate nicht wirklich zur Eigenwerbung nutzen können. Für das beim FCN nicht mehr eingeplante Trio im Sommer jeweils einen Abnehmer zu finden, dürfte für die Club-Verantwortlichen somit keine ganz einfache Aufgabe werden.
Gleichzeitig müssen Sportvorstand Dieter Hecking und Sportdirektor Olaf Rebbe aber auch neues Personal für den Sturm suchen, deutet sich im Moment doch eine komplette Neuaufstellung der Abteilung Attacke an.
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