1. FC Nürnberg: Offenbar Gespräche mit Karlsruhes Enrico Valentini
Gebürtiger Nürnberger vor Rückkehr?
Wenn der Karlsruher SC am morgigen Samstag den 1. FC Nürnberg erwartet, ist es für einen Akteur auf Seiten der Badener kein gewöhnliches Spiel. Enrico Valentinis Abschied vom Club liegt zwar mittlerweile schon sechs Jahre zurück, doch der 2014 nach vier Jahren beim VfR Aalen zum KSC gekommene Allrounder macht kein Geheimnis aus seiner nach wie vor vorhandenen Bindung zum FCN.
Valentini 16 Jahre beim Club
Aus gutem Grund, kam der in Nürnberg geborene Valentini doch schon mit fünf Jahren zum Club und kehrte den Franken erst nach 16 Jahren den Rücken, als sich ihm nach zwei Jahren in der zweiten Mannschaft keine wirkliche Perspektive Richtung Profis bot. In Aalen und beim KSC hat sich Valentini aber zum gestandenen Zweitliga-Spieler entwickelt, der in dieser Saison meist als Rechtsverteidiger eingesetzt ligaweit zu den besten Akteuren auf dieser Position gehört.
Den Verantwortlichen in Nürnberg ist Valentinis Entwicklung nicht verborgen geblieben. Wie „Bild“ berichtet, gibt es beim Club Überlegungen, den 27-Jährigen zurückzuholen und Sportvorstand Andreas Bornemann wollte auf Nachfrage in dieser Hinsicht auch kein Dementi abgeben: „Valentini ist ein interessanter Spieler, natürlich verfolgen wir seine Entwicklung.“
Valentini vermeidet Bekenntnis zum KSC
Valentini selbst, dessen Schwester beim FCN als Pressesprecherin arbeitet, macht derweil überhaupt kein Geheimnis daraus, eines Tages nochmals das Trikot des 1. FC Nürnberg tragen zu wollen: „Es war immer ein Wunsch von mir, noch mal für den Club zu spielen.“
Und trotz Vertrages bis 2017 gibt der auf beiden Außenbahnen defensiv wie offensiv einsetzbare Rechtsfuß kein Bekenntnis zum KSC ab: „Ich weiß noch nicht, ob ich nächste Saison noch beim KSC bin. Stand jetzt gehe ich davon aus.“
Angesichts der Aussagen von Bornemann und Valentini spricht vieles dafür, dass hinter den Kulissen tatsächlich intensive Gespräche laufen. Letztlich hat aber auch der KSC ein gewichtiges Wort mitzureden und wird nur dann die Freigabe erteilen, wenn die Ablöse stimmt.