1. FC Nürnberg: Noch mehrere Abgänge bis Transferschluss?
Einige Akteure im Hintertreffen
Auch wenn ein herausragender Can Uzun und ein glücklicher Elfmeterpfiff gegen Hannover 96 zumindest noch ein 2:2 gerettet haben, ist der Saisonstart des 1. FC Nürnberg inklusive der 0:2-Auftaktniederlage bei Hansa Rostock nicht wie erhofft verlaufen. Nun am Samstag soll in der ersten Runde des DFB-Pokals beim FC Oberneuland aber der erste Sieg im neuen Spieljahr her und dazu beitragen, dass der bei den Verantwortlichen durchaus noch vorhandene Optimismus erhalten bleibt.
Talente wie vor allem Uzun, aber auch Nathaniel Brown und Ali Loune haben ihren Anteil daran, dass man in Nürnberg mit einiger Zuversicht nach vorne schaut. Und gleichzeitig sorgt die Entwicklung der jungen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs dafür, dass vermeintlich gestandene Profis ins Hintertreffen geraten sind.
Weil der Kader mit 31 Akteuren trotz einiger verletzungsbedinger Ausfälle relativ groß ist, sind bis Transferschluss am 1. September noch Abgänge möglich. „Wie bei anderen Vereinen, kann auch bei uns noch etwas passieren. Das würde ich nicht ausschließen. Das betrifft sowohl die Zugang- als auch die Abgangseite“, äußerte sich Sportvorstand Dieter Hecking in Bild in puncto Transfers zwar eher allgemein, doch wahrscheinlicher als weitere Verstärkungen ist, dass noch der eine oder andere Spieler den Verein verlässt.
Duman, Handwerker und Goller im Fokus
Taylan Duman, der nach einem in der Vorbereitung erlittenen Muskelfaserriss nur zweite Wahl ist, und Tim Handwerker, dem von Youngster Brown auf der linken Abwehrseite augenscheinlich der Rang abgelaufen wurde, sind in diesem Zusammenhang zwei Kandidaten. Ein weiterer ist Benjamin Goller, der lange der einzige passende Flügelspieler für das neue System von Trainer Cristian Fiel schien, nach den Verpflichtungen von Joseph Hungbo, Kanji Okunuki und Daichi Hayashi aber nur noch eine untergeordnete Rolle spielt und an den ersten beiden Zweitliga-Spieltagen gar nicht zum Einsatz gekommen ist.
Sollte für einen Spieler aus diesem Trio eine Anfrage ins Haus flattern, wäre der FCN vermutlich zumindest gesprächsbereit. Eingesparte Gehälter und kleinere Ablösen könnten zudem dann auch noch einmal Spielraum für eigene Nachbesserungen ergeben.