1. FC Nürnberg: Noch größere Differenzen beim Gehalt – Bleibt Javier Pinola doch nicht?
Beim 1. FC Nürnberg können die Verantwortlichen um Trainer Rene Weiler den Fokus seit dem vergangenen Wochenende endgültig schon auf die neue Saison richten. Zwar steht noch die Partie gegen den VfR Aalen aus, doch nachdem der Abstieg des Tabellenletzten bereits feststeht, hat die finale Begegnung einer enttäuschenden Spielzeit keine Bedeutung mehr. Mit einem Sieg von den leidgeprüften Fans verabschieden will sich der Club gleichwohl schon.
Nichtsdestotrotz genießt die Planung des neuen Kaders in diesen Tagen Priorität. Klarheit gibt es dabei nun bei Manuel Bihr, der am gestrigen Montag als Neuzugang bei den Stuttgarter Kickers vorgestellt wurde. Der 21 Jahre alte Linksverteidiger spielte unter Weiler praktisch keine Rolle mehr, nachdem er unter Ex-Trainer Valerien Ismael noch sechsmal von Beginn an ran durfte.
Bader hofft auf Einigung mit Pinola
Das am meisten diskutierteste Thema rund um den Valznerweiher findet sich derweil jenseits von Zu- und Abgängen: die Zukunft von Publikumsliebling Javier Pinola. Klar ist, dass Nürnberg den argentinischen Linksverteidiger gerne halten würde, allerdings nicht um jeden Preis. Ein dem 32-Jährigen wohl schon vorliegendes Angebot über einen neuen Einjahresvertrag hat Pinola bislang aber nicht angenommen, was offenbar an deutlichen Differenzen in finanzieller Hinsicht liegt.
„Ein zweites Jahr 2. Liga ist eine andere Welt. Das sind veränderte Rahmenbedingungen und diesen müssen wir auch Rechnung tragen“, erklärte Sportvorstand Martin Bader gegenüber der „Nürnberger Zeitung“ das zur geringeren Bezügen gemachte Angebot und brachte zugleich seine Hoffnung zum Ausdruck, dass Pinolas Vorstellungen „nicht unverrückbar sind“. Eine Entscheidung wird aller Voraussicht nach noch vor dem Wochenende fallen, um den gesperrten Pinola gegebenenfalls vor dem Spiel gegen Aalen gebührend verabschieden zu können.
Letztlich liegt der Ball wohl beim Routinier, der dem Club entgegen kommen bzw. sich auf dessen Angebot einlassen muss. Und Pinolas Aussagen in „Bild“ lassen zumindest eine grundsätzliche Bereitschaft dazu erahnen: „Nürnberg verlassen? Für mich irgendwie undenkbar. Und so darf das Ganze ohnehin nicht enden…“