1. FC Nürnberg: Neuer Anlauf bei Marvin Obuz?

Offensivmann des 1. FC Köln lehnte im Winter noch ab

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 12.03.25 | 10:00
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Beim 1. FC Köln meist nur auf der Bank: Marvin Obuz. © IMAGO / Revierfoto

Mit Jens Castrop hat ein beim 1. FC Köln ausgebildeter Akteur beim 1. FC Nürnberg eine hervorragende Entwicklung genommen, die in einen bereits fixen Sommer-Wechsel zu Borussia Mönchengladbach mündet, der dem Club rund 4,5 Millionen Euro Ablöse einbringen soll.

Nicht ganz überraschend, dass sich die Nürnberger Verantwortlichen nach den guten Erfahrungen mit Castrop auch im Winter beim 1. FC Köln umgesehen haben, der für seine exzellente Nachwuchsarbeit bekannt ist, es in den letzten Jahren aber oft nicht schafft, ausgebildete Top-Talente zu halten – oder deren Potential wie im Falle von Castrop verkennt.

Nach Informationen des Kölner Stadt-Anzeiger (KSTA) hat sich der 1. FC Nürnberg bereits im Winter um Marvin Obuz bemüht, der nach einer starken Saison als Leihspieler bei Rot-Weiss Essen im vergangenen Sommer nach Kön zurückgekehrt ist, um auch beim FC den Durchbruch zu schaffen. Obwohl es in der Hinrunde nur zu vier Kurzeinsätzen reichte, hatte Obuz auch im Januar den Glauben noch nicht verloren und dem Nürnberger Werben deshalb eine Absage erteilt.

Noch Hoffnung auf den Durchbruch in Köln

Seitdem allerdings kam nur eine Einwechslung hinzu und obwohl es im Kölner Offensivspiel mächtig hakt, zudem einige Ausfälle zu verzeichnen waren und sind, erhielt Obuz von Trainer Gerhard Struber keine wirkliche Gelegenheit, sich zu zeigen. „Marvin ist Kölner durch und durch. Es war sein großer Traum, als FC-Profi in Müngersdorf zu spielen. Doch dazu kam es ja praktisch nie. Wenn man sich vergegenwärtigt, wie wenig Einsatzzeit Marvin erhalten hat und dazu noch die großen Probleme des FC in der Offensive betrachtet, dann ist das sehr enttäuschend. Der Junge bekam bis dato nie eine wirkliche Chance zu zeigen, was er kann“, kritisiert nun auch Berater Dirk Hebel im „KSTA“ offen die Nebenrolle seines nur noch bis zum Saisonende an den FC gebundenen Schützlings.

Hebel betonte zwar auch die noch vorhandene Hoffnung, „dass Marvin einen positiven Einfluss auf das Aufstiegsrennen nehmen kann“, deutete aber auch die Konsequenz an, sollte sich am Status quo nichts ändern: „Bleibt alles so, wie es ist, dann muss man sagen, dass es dann keinen Sinn mehr macht. Dann wird Marvin seinen Heimatverein verlassen. Und das wäre enttäuschend.“

Momentan indes ist letzteres Szenario das weitaus wahrscheinlichere. Und man darf davon ausgehen, dass man nicht nur in Nürnberg die weitere Entwicklung genau verfolgt, zumal Obuz als ablösefreier Profi besonders interessant ist. Unter anderem soll auch Rot-Weiss Essen großes Interesse daran haben, Obuz zurück an die Hafenstraße zu lotsen.

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