1. FC Nürnberg: Neue Außenverteidiger in Bielefeld?
Sepsi und Brecko außer Form
Mit dem vorgestrigen Sieg des 1. FC Kaiserslautern gegen Dynamo Dresden ist der 1. FC Nürnberg endgültig ans Tabellenende der 2. Bundesliga abgerutscht und steht vor der Partie am Sonntag bei Arminia Bielefeld, in der zwei der noch drei sieglosen Zweitligisten direkt aufeinander treffen, unter enormem Druck.
Insbesondere natürlich auch Trainer Alois Schwartz, der sich trotz aller Bekenntnisse von Seiten der Vereinsführung nicht mehr allzu viele Niederlagen erlauben sollte. Der 49 Jahre alte Fußball-Lehrer steht nach nur wenigen Wochen beim Club schon stark in der Kritik, zeigt für die Zweifel im Umfeld an seiner Person auf bild.de aber durchaus Verständnis: „Man kann die Leute verstehen. Noch kein Sieg aus sechs Spielen und dann noch dazu jetzt die Derby-Niederlage. Da ist klar, dass die Fans verstimmt sind.“
Leibold wohl für Sepsi
Für die Partie in Bielefeld dürfte Schwartz seine Startelf personell und wohl auch taktisch umbauen. Wahrscheinlich ist eine Rückkehr zum von der Mannschaft favorisierten 4-4-2 mit Guido Burgstaller als zweiter Spitze neben Tim Matavz, nachdem der Österreicher am Dienstag im Derby gegen die SpVgg Greuther Fürth nur eingewechselt wurde, aber mit dem späten 1:2-Anschlusstreffer auf sich aufmerksam machen konnte.
Und es ist nicht ausgeschlossen, dass der Club mit neuen Außenverteidigern beginnt. Aus der linken Seite hat Laszlo Sepsi in den vergangenen Wochen durchweg schwache Leistungen abgeliefert und war an mehreren Gegentoren beteiligt. Um die Seite dicht zu bekommen, dürfte Schwartz Tim Leibold nach hinten ziehen, der auch als Linksverteidiger mit schnellen Vorstößen offensive Akzente setzen kann.
Youngster Kammerbauer drängt sich auf
Auf der rechten Seite sucht Kapitän Miso Brecko ebenfalls nach seiner Form der Vorsaison, ist allerdings als Führungsspieler nicht ganz so leicht auf die Bank zu setzen.
Nichtsdestotrotz wird auch der Druck auf den erfahrenen Slowenen größer, hat doch der 19-jährige Patrick Kammerbauer laut „Kicker“ (Ausgabe 77/2016 vom 22.09.2016) zuletzt deutliche Fortschritte gemacht. Findet Brecko nicht in die Spur, könnte der Youngster auf absehbare Zeit eine Chance erhalten.