1. FC Nürnberg: Nathaniel Brown denkt über Abschied nach
Club-Talent auf dem Radar mehrerer Bundesligisten
Die Grippewelle beim 1. FC Nürnberg, die vorübergehend neun Akteure außer Gefecht gesetzt hat, ist offenbar vorbei, sodass die Vorbereitung auf das Heimspiel am Sonntag gegen Hertha BSC aller Voraussicht nach uneingeschränkt ablaufen kann. Mitmischen wird dann auch Nathaniel Brown, der schon vor seinen zuletzt betroffenen Kollegen einen gesundheitlichen Rückschlag erlitten und zeitweise aus der Bahn geworfen worden ist.
Der 20-Jährige, der zuvor an den ersten sechs Spieltagen immer in der Startelf von Trainer Cristian Fiel gestanden hatte, verpasste die Partien bei Eintracht Braunschweig (2:2) und gegen den 1. FC Magdeburg (1:0) krankheitsbedingt, meldete sich aber schon vor der Länderspielpause beim 1:5 auf St. Pauli mit einem halbstündigen Kurzeinsatz zurück.
Gerüchte um Eintracht Frankfurt kursieren bereits
Obwohl Tim Handwerker seine Sache als Vertreter auf der linken Abwehrseite insgesamt ansprechend gemacht hat, erwartet die meisten Beobachter Brown gegen Hertha BSC zurück in der Startelf. Zwar könnte der zweifache U21-Nationalspieler auch auf einer Halbposition im Mittelfeld eingesetzt werden, doch mit einem Mix aus Schnelligkeit, Cleverness im Zweikampf und Dynamik im Spiel nach vorne scheint Brown für den zentral ohnehin breit aufgestellten Club zumindest im Moment als Linksverteidiger am wertvollsten.
Und auf dieser Position hat sich Brown auch schon ins Blickfeld anderer Vereine gespielt. Über ein Interesse von Eintracht Frankfurt wurde bereits berichtet und nach Informationen der Bild sollen weitere Bundesligisten die Entwicklung des 20-Jährigen sehr genau verfolgen. Selbst Anfragen aus dem Oberhaus soll es im zurückliegenden Sommer bereits gegeben haben, doch Brown verlängerte stattdessen ohne genaue Bekanntgabe der neuen Vertragslaufzeit „langfristig“ beim FCN.
In erster Linie freilich sicherte sich der 1. FC Nürnberg mit dieser Verlängerung die Chance auf eine hohe Ablöse, die vielleicht schon nach dieser Saison fließen wird. Denn laut „Bild“ beschäftigt sich Brown durchaus mit der Möglichkeit eines Wechsels in die Bundesliga, würde diesen Schritt aber nur dann vollziehen, wenn ein anderer Verein einen klaren Plan und die Aussicht auf regelmäßige Spielzeit vorlegen kann. In Nürnberg darf man deshalb hoffen, noch etwas länger Freude am 2016 von Jahn Regensburg in den Club-Nachwuchs gewechselten Youngster zu haben.