1. FC Nürnberg: Mit gutem Gefühl nach Kiel
Der Club ist gegen die Störche noch unbesiegt
Der gestrige Montag brachte für den 1. FC Nürnberg die schon tags zuvor nach dem 2:1-Sieg gegen die Würzburger Kickers befürchtete Hiobsbotschaft mit sich. Bei Enrico Valentini ergab eine MRT-Untersuchung einen kleinen Muskelfaserriss in der Wade, womit der Kapitän für die beiden letzten Partien des Jahres am Mittwoch bei Holstein Kiel und am Sonntag gegen Erzgebirge Aue ausfällt.
Weil mit Oliver Sorg auch der zweite etatmäßige Rechtsverteidiger wegen Adduktorenproblemen weiterhin nicht zur Verfügung steht, muss Trainer Robert Klauß improvisieren. Youngster Noel Knothe, der den verletzten Valentini gegen Würzburg ab der 40. Minute solide vertrat und bei einem Pfostentreffer sein erstes Profitor nur knapp verpasste, wird wohl erstmals in der Startelf stehen, wenn auch nicht auf der gelernten Innenverteidiger-Position.
Trotz der weiter nicht optimalen Personalsituation, zu der auch das Fehlen von Georg Margreitter (Muskelfaserriss) und Pascal Köpke (Kreuzbandriss) beiträgt, reist der 1. FC Nürnberg mit einem positiven Gefühl in den hohen Norden. Einerseits weil zum ersten Mal in dieser Saison zwei Siege in Folge gelungen sind und nun mit dem dritten Dreier am Stück sogar Tuchfühlung zu den Aufstiegsplätzen hergestellt werden könnte.
Drei Siege bei vier Gastspielen in Kiel
Andererseits, weil sich die bisherige Bilanz gegen Kiel aus Nürnberger Sicht überaus positiv liest. Sieben Mal trafen beide Klubs bisher aufeinander und noch ist der FCN ungeschlagen. Nach drei klaren Siegen in den Endrunden um die Deutschen Meisterschaft 1928/29 (6:1 in Kiel) und 1931/32 (4:0 in Kiel) sowie im DFB-Pokal 1978/79 (7:1 zu Hause) gab es in der 2. Bundesliga bisher vier Duelle.
2017/18 feierte Nürnberg auf dem Weg in die Bundesliga nach einem 2:2 im eigenen Stadion einen 3:1-Sieg in Kiel, ehe vergangene Spielzeit beide Vergleiche unentschieden endeten – in Nürnberg erneut 2:2 und in Kiel 1:1. In Kiel bringt es der Club nach vier Gastspielen damit unter dem Strich auf drei Siege und ein Remis. Eine Bilanz, an die Trainer Klauß und seine Mannen gerne anknüpfen würden.