1. FC Nürnberg: Kommt Zoltan Stieber doch? – Auch Vegar Eggen Hedenstad ein Thema?
Kaderverschlankung auf gutem Weg
Mit der Ausleihe von Jakub Sylvestr zum SC Paderborn ist der 1. FC Nürnberg bei seinem Vorhaben, den zu großen und zu teuren Kader in der Winterpause zu verschlanken, wieder einen Schritt weiter gekommen. Nach Willi Evseev (Holstein Kiel) und Stefan Kutschke (Dynamo Dresden) ist Sylvestr schon der dritte Akteur ohne reelle Einsatzchance, den der Club nebst dem für sechs Millionen Euro an den FC Schalke 04 verkauften Alessandro Schöpf von der Gehaltsliste streichen konnte.
Zumindest vorübergehend und teilweise, denn alle drei haben noch einen Anschlussvertrag in Nürnberg und in den Fällen von Sylvestr und Kutschke muss sich der Club wohl auch in den nächsten Monaten am Gehalt beteiligen.
Bornemann favorisiert Leihgeschäft
Nichtsdestotrotz sind durch die bisherigen vier Abgänge, denen im Idealfall auch noch Robert Koch und Timo Gebhart folgen sollen, Freiräume für eigene Nachbesserungen im Kader entstanden. Ganz oben auf der Wunschliste steht ein Nachfolger für Schöpf im offensiven Mittelfeld. Dabei ist nun wohl doch Zoltan Stieber ein ganz heißer Kandidat. Der ungarische Nationalspieler erhält vom Hamburger SV offenbar nach langem Ringen die Freigabe für einen Wechsel in der Winterpause und Nürnbergs Sportvorstand Andreas Bornemann bestätigt gegenüber bild.de das Interesse: „Stieber ist sicher ein Kandidat für uns, weil er von seiner Spielweise unserem Anforderungsprofil sehr nahe kommt, aber er ist nicht der einzige auf unserer Liste.“
Bornemann verriet zudem, dass „die Tendenz derzeit Richtung Leihgeschäft“ geht, was einen Stieber-Wechsel nicht verhindern würde. Der HSV soll jedenfalls durchaus bereit sein, den 27-Jährigen zu verleihen, vermutlich sogar mit Kaufoption.
Neben einem Schöpf-Ersatz wird auch nach einem Rechtsverteidiger als Backup für den bislang konkurrenzlosen Miso Brecko gesucht. Der 20-jährige Sascha Wenninger aus der zweiten Mannschaft gilt zwar als interne Option, muss sich aber erst noch beweisen. Eine externe Alternative könnte Vegar Eggen Hedenstad sein, der vom Portal „nettavisen.no“ sowohl mit dem Club als auch mit dem FC St. Pauli in Verbindung gebracht wird. Der 24 Jahre alte Norweger kann sogar beidseitig verteidigen und kam beim SC Freiburg in dieser Saison über sechs Kurzeinsätze nicht hinaus.