1. FC Nürnberg: Kommt mit David Odogu ein U17-Weltmeister?
Wolfsburger Talent offenbar im Visier
Am Dienstag 90 Minuten in der U19 gegen Irland im Einsatz: David Odogu (l.). © IMAGO / regios24
Den winterlichen Abgang von Finn Jeltsch zum VfB Stuttgart hat der 1. FC Nürnberg gut kompensieren können. Der zuvor schon von der TSG 1899 Hoffenheim ausgeliehene Tim Drexler bildet seitdem in der Regel mit Ondrej Karafiat und Robin Knoche eine stabile Dreierkette.
Lange wird man in Nürnberg aber wohl keine Freude mehr an Drexler haben, denn der 20-Jährige ist ab dem Sommer wieder in Hoffenheim eingeplant. Der ebenfalls erst 20 Jahre alte Nick Seidel hat sich zwar etwa beim 1:0-Sieg bei Preußen Münster vor knapp drei Wochen in Abwesenheit von Karafiat bereits bewährt und mit Fabio Gruber wurde im Winter parallel zu Jeltsch-Verkauf vom SC Verl noch ein weiterer Innenverteidiger mit Perspektive hinzugeholt, doch würde der Club auf den Abgang von Drexler wahrscheinlich noch mit einem weiteren Zugang reagieren.
Odogu noch ohne Bundesliga-Einsatz
Im Auge haben soll der FCN nach Informationen des „kicker“ (Ausgabe vom 27.03.205) David Odogu und beim erst 18 Jahre alten Youngster des VfL Wolfsburg auch schon vorgefühlt haben. Odogu bildete beim Triumph der deutschen U17-Nationalmannschaft bei der WM 2023 die Innenverteidigung mit Jeltsch, hat anders als sein Nebenmann den Durchbruch aber noch nicht geschafft und kam in der laufenden Saison nur in der Wolfsburger U19 zum Einsatz.
Bei den VfL-Profis trainiert Odogu zwar regelmäßig mit und steht oft auch im Spieltagskader, doch eingesetzt wurde der gebürtige Berliner mit nigerianischen Wurzeln bis dato nicht. Ändert sich daran in den kommenden Wochen wenig bis nichts, könnte eine Ausleihe auf die Agenda rücken, die allerdings ähnlich wie im Falle von Drexler mit ziemlicher Sicherheit ohne Kaufoption erfolgen würde.
Der Club bekäme mit dem U19-Nationalspieler dann zwar womöglich vorübergehende Verstärkung, würde letztlich aber auch die Aus- bzw. Weiterbildung für einen anderen Verein übernehmen. Auf Seidel und/oder Gruber zu setzen, könnte deshalb auf lange Sicht die sinnvollere Variante sein.
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