1. FC Nürnberg: Kommt ein neuer Rechtsverteidiger?

Jannik Hofmann empfiehlt sich als Ersatz für Jan Gyamerah

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Samstag, 27.07.24 | 06:40
© IMAGO / Sven Simon

Nürnbergs Sportvorstand Joti Chatzialexiou hat noch die eine oder andere Baustelle. © IMAGO / Sven Simon

Mit dem 3:0-Erfolg gegen Juventus Turin hat der 1. FC Nürnberg am gestrigen Freitag eine mehr als beachtliche Generalprobe hingelegt, wenngleich die Italiener in der Vorbereitung noch hinterherhinken und bei weitem nicht mit der A-Elf agierten. Dennoch unterstrich die Partie, dass sich der Club unter dem neuen Trainer Miroslav Klose auf einem vielversprechenden Weg befindet.

Auch ohne Jan Gyamerah, der wenige Stunden vor der Partie gegen Juventus den Verein überraschend in Richtung 1. FC Kaiserslautern verlassen hat. Der 29-Jährige stand vergangene Saison in 28 Zweitliga-Partien auf dem Feld und fungierte in der Rückrunde meist sogar als Kapitän, hinterlässt demnach durchaus eine Lücke.Wie die Nürnberger Verantwortlichen diese schließen werden, bleibt abzuwarten.

Die Verpflichtung eines neuen Rechtsverteidigers erscheint denkbar, aber gerade mit Blick auf die aktuell positive Entwicklung von Jannik Hofmann auch nicht zwingend. Der 22-Jährige, der bislang erst auf fünf Einsätze in der 2. Bundesliga zurückblicken kann, absolvierte gegen Juventus als einziger Akteur die kompletten 90 Minuten und belohnte sich kurz vor dem Ende mit der Vorlage zum 3:0-Endstand durch Tim Janisch für eine ansprechende Leistung.

Jurcec gegen Juventus nicht im Kader

Neben Hofmann stünde auch noch Enrico Valentini bereit, der mit 35 Jahren zwar über seinen Zenit hinaus ist, in einzelnen Spielen aber noch immer eine verlässliche Größe darstellen würde. Das wäre vermutlich auch Jens Castrop, der die Rechtsverteidigerposition in der Vergangenheit schon gut ausgefüllt hat, allerdings dürfte der 20-Jährige im Mittelfeld noch wertvoller sein.

Ein kleines Fragezeichen steht unterdessen hinter der geplanten Verpflichtung von Jan Jurcec, der auf der rechten Seite defensiv wie offensiv eingesetzt werden kann. FCN-Sportvorstand Joti Chatzialexiou hatte Mitte der Woche von guten Gesprächen berichtet und sich zuversichtlich gezeigt, mit dem im Probetraining überzeugenden Kroaten einen gemeinsamen Nenner zu finden. Gegen Juventus allerdings fehlte Jurcec gänzlich im Kader, wofür es bislang noch keine Erklärung gibt.

Kommt ein Engagement von Jurcec am Valznerweiher nicht zustande, ist nicht ausgeschlossen, dass anderweitig nach einem neuen Rechtsverteidiger gesucht wird. Ansonsten dürfte aber erst einmal Hofmann das Vertrauen genießen.

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