1. FC Nürnberg: Keine Mittel für Neuzugänge im Winter
Burgstaller-Verkauf nicht zwingend
Nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen geht es für den 1. FC Nürnberg in den ausstehenden beiden Partien des Jahres nicht nur um sechs wichtige Punkte, sondern auch darum, unterm Weihnachtsbaum eine einigermaßen annehmbare Stimmung zu haben. Das dürfte allerdings nicht ganz einfach werden, denn selbst mit zwei Siegen bei Fortuna Düsseldorf und gegen den 1. FC Kaiserslautern bliebe der Club ein gutes Stück hinter den Aufstiegsplätzen.
Punktabzug wird vermieden
Immerhin bleibt den Franken aber voraussichtlich ein drohender Punktabzug erspart, da es wohl gelingt, die Vorgaben der DFL zu erfüllen und das Eigenkapital bis Jahresende um fünf Prozent zu erhöhen. „Wir befinden uns in finalen Gesprächen mit unseren Wirtschaftsprüfern. Ich gehe davon aus, dass wir alles im Griff haben“, zeigte sich Finanzvorstand Michael Meeske in Bild darauf angesprochen zuversichtlich.
Gleichzeitig ließ Meeske aber mit Blick auf die nach wie vor nicht wirklich rosige Finanzlage durchblicken, dass für Verstärkungen im Winter zumindest momentan keine Mittel vorhanden sind: „Unsere Planung hat – Stand heute – keinen Spielraum für Transferaktivitäten für neue Spieler in der Winterpause.“
Neuzugänge nicht gänzlich ausgeschlossen
Ein kleines Hintertürchen ließ sich Meeske aber offen: „Wenn es von der sportlichen Leitung einen Vorgriff auf die neue Spielzeit geben würde, würden wir uns damit natürlich beschäftigen, aber dann müssten wir hierfür ein Sonderbudget ausmachen“, so der Finanzvorstand, der ein solches Szenario aber sofort als „eher unrealistisch“ einstufte: „Bisher gibt es von der sportlichen Leitung auch keine konkreten Anzeichen dafür. Wir vertrauen den Jungs, die aktuell bei uns spielen.“
Erfreulich ist für die Club-Fans derweil, dass trotz der weiterhin vorhandenen Vorgabe, einen Transferüberschuss erzielen zu müssen, der Kader für die Rückrunde zusammengehalten werden könnte. „Wir müssen im Winter aber auch keinen Leistungsträger verkaufen“, betonte Meeske vermutlich in erster Linie mit Blick auf Torjäger Guido Burgstaller, dessen Verbleib im Falle eines lukrativen Angebots aber dennoch nicht sicher sein dürfte.