1. FC Nürnberg: Kehrt Pascal Köpke zurück?
Ehemaliger Jugendspieler im Gespräch
Schon bevor sich der Wechsel von Simon Terodde zum Hamburger SV immer weiter konkretisierte, hat sich der 1. FC Nürnberg mit der Verpflichtung von Manuel Schäffler vom SV Wehen Wiesbaden im Sturmzentrum für eine andere Variante entschieden. Mit dem 19-fachen Torschützen der vergangenen Saison müssen die Nürnberger Planungen für die Abteilung Attacke aber noch nicht abgeschlossen sein.
Denn nach Informationen des „kicker“ (Ausgabe 69/2020 vom 20.08.2020) hat der Club seine Fühler auch nach Pascal Köpke ausgestreckt, der am Valznerweiher kein Unbekannter ist. Der Sohn von Bundestorwarttrainer Andreas Köpke, einst auch jahrelang beim FCN zwischen den Pfosten, spielte zehn Jahre lang im Club-Nachwuchs, ehe der Angreifer 2013 aus der U19 zur SpVgg Unterhaching wechselte und nach Zwischenstationen beim Karlsruher SC sowie Erzgebirge Aue letztlich 2018 bei Hertha BSC landete.
Mit der Empfehlung von 20 Toren und elf Vorlagen in 67 Zweitliga-Spielen für Aue nach Berlin gewechselt, konnte Köpke in der Hauptstadt aber nicht wie erhofft Fuß fassen. In zwei Spielzeiten reichte es für den 24-Jährigen lediglich zu elf Bundesliga-Einsätzen, darunter nur eine Partie von Anfang an.
Konkurrenz aus der zweiten Liga Englands
Weil die Konkurrenz bei Hertha BSC angesichts der Investitionen von Lars Windhorst nicht kleiner werden dürfte, scheint der Zeitpunkt für Köpke gekommen, sich trotz eines bis 2022 laufenden Vertrages umzuorientieren. Neben Nürnberg soll laut „kicker“ auch der FC Barnsley aus der zweiten Liga Englands sein Interesse hinterlegt haben und wäre wohl eher bereit, Köpke fest zu verpflichten.
Nürnberg peilt hingegen wohl zunächst eine Ausleihe an. Hertha BSC würde den Angreifer indes lieber verkaufen, wohlwissend, dass die vor zwei Jahren an Aue überwiesene Ablöse von zwei Millionen Euro nicht wieder hereinzuholen sein wird. Letztlich entscheidet aber maßgeblich Köpke selbst, wohin sein Weg führt. Ein bekanntes Umfeld wie in Nürnberg scheint dabei nicht die schlechteste Option, um mit wieder mehr Spielpraxis möglichst schnell zu alter Stärke zu finden.