1. FC Nürnberg: Johannes Geis plant den Absprung
Kehrtwende bei Erik Wekesser?
Dem 1:0-Erfolg gegen die SV Elversberg, mit der eine Negativserie von drei Niederlagen in Folge beendet wurde, würde der 1. FC Nürnberg am morgigen Samstag zum Jahresabschluss gegen den Hamburger SV einen weiteren Dreier folgen lassen, mit dem dann gleichzeitig der Anschluss zumindest an Relegationsplatz drei wiederhergestellt wäre.
In Abwesenheit des verletzten Christian Mathenia, der sich in Elversberg einen Muskelfaserriss zugezogen hat, wird Trainer Cristian Fiel im Tor auf Carl Klaus setzen. Der 29-Jährige genießt das volle Vertrauen der Verantwortlichen, die anders als vor einem Jahr mit Peter Vindahl nicht mit der Verpflichtung eines externen Torhüters auf den Ausfall Mathenias reagieren werden. Sollte die Nummer eins auch im neuen Jahr noch fehlen, wird Klaus auch zum Rückrundenstart spielen.
Andere Personalfragen sind dagegen noch offen. Als sicher gilt, dass der aktuell auch objektiv zu große Kader um den einen oder anderen Spieler reduziert werden soll. Allerdings nicht zwingend um Florian Hübner und Erik Wekesser, die noch vor wenigen Wochen als potentielle Streichkandidaten galten. Hübner bewies in Elversberg bei seinem ersten Startelfeinsatz nach über zwei Monaten, der Hintermannschaft mit seiner Erfahrung noch immer Stabilität verleihen zu können. Wekesser kam in vier der letzten sechs Spiele immerhin als Einwechselspieler zum Zug und könnte für sich auf der linken Abwehrseite auch deshalb eine neue Perspektive sehen, weil sich für den Sommer der Abschied von Nathaniel Brown zu Eintracht Frankfurt inzwischen klar abzeichnet.
Daferner ohne Perspektive – Leihe bei Geis?
Dagegen bleibt es dabei, dass der seit Oktober nicht mehr für den Spieltagskader nominierte Christoph Daferner ebenso keine Zukunft mehr in Nürnberg hat wie Johannes Geis. Dass der FCN Geis ziehen lassen würde, ist längst kein Geheimnis mehr. Laut einem Bericht der Bild will der 30-Jährige, dessen letzter von nur fünf Saisoneinsätzen von Anfang Oktober datiert, nun auch selbst eine Veränderung.
Geis wäre so auch grundsätzlich zu einem Wechsel ins Ausland bereit, sofern die Rahmenbedingungen passen. Weil der gebürtige Schweinfurter noch einen Vertrag bis 2025 besitzt, wäre zunächst auch eine Leihe bis zum Ende der Saison möglich.