1. FC Nürnberg: Jens Castrop wohl nie mehr für den Club
Mittelfeldmann droht eine längere Pause

Wechsel zu Borussia Mönchengladbach schon fix: Jens Castrop. © IMAGO / Zink
Obwohl es eine Woche nach dem glücklichen 2:1-Sieg beim 1. FC Kaiserslautern im eigenen Stadion gegen den SC Paderborn eine 2:3-Niederlage setzte, darf der 1. FC Nürnberg bei aktuell vier Punkten Rückstand auf den dritten Platz weiterhin zumindest von der Relegation träumen.
Ein Sieg indes hätte die Nürnberger Aufstiegshoffnungen weitaus mehr befeuert. Dass daraus nichts wurde, steht auch im Zusammenhang mit der frühen verletzungsbedingten Auswechslung von Jens Castrop kurz vor dem Paderborner Treffer zum 1:1-Ausgleich. Der Mittelfeldspieler vertrat sich im Laufduell mit Gegenspieler Raphael Obermair unglücklich und überstreckte dabei kurzzeitig das rechte Knie. Praktisch sofort war zu erkennen, dass es für Castrop nicht weitergehen würde. Der 21-Jährige musste wenig später sichtlich unter Schmerzen mit der Trage vom Spielfeld in die Kabine gebracht werden.
Noch keine genaue Diagnose
Während Castrop anschließend zur genauen Untersuchung ins Krankenhaus gebracht wurde, verlor der Club auf dem Rasen vorübergehend den Faden. „Man hat gesehen, dass die Verletzung von Jens für unsere junge Mannschaft schon ein Schock war. Das konnten wir nicht so schnell abhaken“, sah auch Trainer Miroslav Klose auf der Vereinshomepage im Ausscheiden Castrops einen Knackpunkt, ordnete die eigene Leistung aber auch unabhängig davon ehrlich ein: „Aber wir waren heute nicht so gut, dass wir hier hätten etwas mitnehmen können, das muss man ehrlich sagen.“
In den letzten vier Spielen, die der FCN zur Wahrung der Aufstiegs- bzw. Relegationschancen mutmaßlich schon alle gewinnen muss, wird Castrop aller Voraussicht nach nicht mehr zur Verfügung stehen. Eine genaue Diagnose steht noch aus, doch ist davon auszugehen, dass die Anfangsphase gegen Paderborn der letzte Auftritt des gebürtigen Düsseldorfers im Club-Trikot war. Abzuwarten bleibt nun, ob Castrop zur neuen Saison direkt bei Borussia Mönchengladbach einsteigen kann, oder der Bundesligist vom Niederrhein erst zu einem späteren Zeitpunkt auf seinen 4,5 Millionen Euro teuren Neuzugang bauen kann.
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