1. FC Nürnberg: James Lawrence im Winter weg?
Waliser aktuell nur Innenverteidiger Nummer fünf
Zum zweiten Mal in dieser Saison bestreitet der 1. FC Nürnberg am Samstag das abendliche Top-Spiel der 2. Bundesliga und will es diesmal als Gast des FC St. Pauli besser machen als vor gut einem Monat beim 1. FC Kaiserslautern, wo es trotz langer ansprechender Leistung eine 1:3-Niederlage setzte.
In Kaiserslautern durfte James Lawrence zumindest noch auf der Nürnberger Bank Platz nehmen, nachdem der 31 Jahre alte Innenverteidiger an den ersten vier Spieltagen auf immerhin drei Einsätze, davon zwei von Beginn an, gekommen war. Seitdem allerdings fehlte Lawrence drei Mal hintereinander im Spieltagskader und auch mit Blick auf das Gastspiel am Millerntor und damit an seiner alten Wirkungsstätte scheinen die Aussichten für den Routinier nicht wirklich gut.
Hinter den Neuzugängen Ivan Marquez und Ahmet Gürleyen sowie hinter Florian Hübner und Defensiv-Allrounder Jannes Horn ist Lawrence für Trainer Cristian Fiel aktuell nur die fünfte Option im Abwehrzentrum und wird damit tendenziell auch am Samstag wieder im Aufgebot fehlen. Weil zur Rückrunde Kapitän Christopher Schindler nach langer Verletzungspause wieder zur Verfügung stehen soll, zudem der gerade mit einem langfristigen Vertrag ausgestattete Finn Jeltsch herangeführt werden soll, dürften Lawrences Perspektiven auch mittelfristig nicht viel besser werden.
Auch Wekesser, Geis und Daferner können gehen
Stattdessen nennt Bild Lawrence als Kandidaten für einen Abschied bereits in der Winterpause. Auch vor dem Hintergrund, dass im kommenden Sommer die Europameisterschaft stattfindet und Lawrence als Dauerreservist kaum Chancen hätte, mit Wales dabei zu sein – immer vorausgesetzt, die aktuell nur auf Platz vier der EM-Qualifikation liegende walisische Auswahl löst das Ticket noch.
Der elffache Nationalspieler, dessen Vertrag beim FCN auslaufen soll, dürfte seine persönliche Situation sicherlich überdenken. Ebenso wie weitere Akteure, die zuletzt nur noch eine untergeordnete Rolle gespielt haben, wie allen voran Erik Wekesser, Johannes Geis und Christoph Daferner. Die beiden letztgenannten hätten laut „Bild“ bereits im Sommer bei passenden Angeboten die Freigabe erhalten und dürften wohl weiterhin gehen. Durchaus denkbar somit, dass der Club-Kader im Januar spürbar gestrafft wird.