1. FC Nürnberg: Iván Márquez für die Innenverteidigung im Blick?
Spanier kann NEC Nijmegen ablösefrei verlassen
Liebend gerne hätte man sich beim 1. FC Nürnberg ein Zittern bis zum letzten Spieltag erspart, doch der dafür nötige Sieg ist dem Club am vergangenen Wochenende gegen Hansa Rostock (0:0) nicht gelungen. So muss der FCN nun am Sonntag beim SC Paderborn schon gewinnen, um definitiv auf der sicheren Seite zu sein und sich nicht darauf verlassen zu müssen, dass Arminia Bielefeld beim 1. FC Magdeburg maximal einen Punkt holt.
Neben der Nervenbelastung, auf die man am Valznerweiher gerne verzichtet hätte, hat das Bangen um den Klassenerhalt auch die negative Folge der fehlenden Planungssicherheit. Das allerdings scheint die Club-Verantwortlichen um Sportvorstand Dieter Hecking, der nicht über diese Saison hinaus gleichzeitig auf der Trainerbank sitzen will, nicht davon abzuhalten, ihre Fühler nach potentiellen Verstärkungen auszustrecken.
Erstliga-Erfahrung in Polen und den Niederlanden
So berichtet der niederländische Journalist Maurice de Mandt, dass der NEC Nijmegen am Sonntag bei der 0:3-Niederlage gegen AZ Alkmaar auf Iván Márquez verzichtet hat, weil der spanische Innenverteidiger nach Einschätzung von Trainer Rogier Meijer nicht den richtigen Fokus für die Partie hatte. Zu dem Schluss kam Meijer, weil sich Márquez offenbar auf dem Sprung nach Deutschland und konkret nach Nürnberg befindet.
Der 28 Jahre alte Innenverteidiger stand zuvor an 31 von 32 Spieltagen in der Startelf des aktuellen Tabellenelften der Eredivisie und war über weite Strecken der Saison ein Leistungsträger. Nach zwei Jahren in Nijmegen zieht es Márquez, der zuvor drei Spielzeiten in Polen (Korona Kielce und Cracovia Krakau) spielte aber wohl weiter.
Während Márquez in Polen 65 und in den Niederlanden 61 Erstliga-Spiele bestritten hat, reichte es in der heimischen La Liga nur zu vier Einsätzen in der Saison 2016/17 für CA Osasuna. Dennoch bekäme der FCN einen gestandenen Abwehrspieler, der mit 1,91 Metern auch Gardemaß mitbrächte. Und weil Christopher Schindler mit seinem Kreuzbandriss noch lange ausfällt, zudem hinter der Zukunft von Florian Hübner und des nur ausgeliehenen Jannes Horn Fragezeichen steht, hat der Club im Abwehrzentrum definitiv Bedarf – zuvor allerdings gilt es, die Liga zu halten.