1. FC Nürnberg: Hoffnung auf Verbleib von Guido Burgstaller
Gespräche mit dem Österreicher geplant
Wie die gesamte Mannschaft des 1. FC Nürnberg ist auch Guido Burgstaller sehr schleppend aus den Startlöchern gekommen, wobei nicht wenige Experten in der Formschwäche des Österreichers einen gewichtigen Grund für den Fehlstart der Franken sahen.
Inzwischen ist Burgstaller aber wieder der Alte. Nach seiner Gelb-Rot-Sperre im Spiel beim VfL Bochum (4:5) beließ Trainer Alois Schwartz den 27-Jährigen ausgerechnet im Derby gegen die SpVgg Greuther Fürth zunächst auf der Bank, doch schon nach seiner Einwechslung in diesem Spiel und seinem Treffer zum 1:2-Endstand deutete Burgstaller an, wieder die aus der Vorsaison bekannte Leidenschaft und Willensstärke entwickelt zu haben.
Vier Tore in den letzten drei Spielen
Zu den jüngsten drei Siegen in Serie steuerte Burgstaller dann gleich vier Tore bei, womit dem Club der Sprung aus dem Tabellenkeller gelungen ist. Wie weit der Weg der Franken noch nach oben führen wird, bleibt freilich abzuwarten. Relativ klar ist indes, dass Burgstallers Zeit am Valznerweiher am Saisonende abläuft, wenn der Aufstieg nicht gelingt. Schon im Sommer machte der Angreifer kein Geheimnis daraus, seine Zukunft in der Bundesliga zu sehen und die Formkrise samt schlechter Körpersprache zum Saisonstart machten viele Beobachter auch am gescheiterten Wechsel zum SC Freiburg fest.
Während Burgstaller selbst sich derzeit nicht zu seiner Zukunft äußert, betonte Sportvorstand Andreas Bornemann in Bild, nichts unversucht lassen zu wollen, um den auslaufenden Vertrag des Torjägers vielleicht doch noch zu verlängern: „Es ist nicht auszuschließen, dass da noch einmal Bewegung reinkommt. Wir werden auf jeden Fall das Gespräch suchen.“
Burgstaller wichtiger als Transfererlöse?
Auf der anderen Seite ist freilich auch nicht auszuschließen, dass im Winter ein anderer Verein mit einem konkreten Angebot vorstellig wird, im Wissen um die finanziellen Nöte des FCN, der in den nächsten Jahren gerade als Zweitligist auf Transfererlöse angewiesen ist.
„Stand heute, sind bei uns keinerlei Transferaktivitäten auf der Abgabenseite geplant“, erklärte Bornemann dazu und ließ durchblicken, Burgstaller ein weiteres halbes Jahr im Club-Trikot der letzten Möglichkeit, eine Ablöse erzielen zu können, vorziehen zu wollen: „Wir brauchen seine Torgefährlichkeit und deswegen sind wir bewusst das Risiko eingegangen, dass er uns womöglich ablösefrei im Sommer verlassen wird.“