1. FC Nürnberg: Hiroshi Kiyotake soll bleiben – Verkauf aus finanzieller Sicht nicht nötig
Fünf Tage vor dem Trainingsauftakt am kommenden Sonntag sind beim 1. FC Nürnberg zumindest die meisten, den bisherigen Kader betreffenden Fragen geklärt. Noch offen ist die Zukunft von Robert Mak, dem der Club keine Steine in den Weg legen würde, und von Hiroshi Kiyotake.
Der japanische Spielmacher, der bei der WM 2014 in Brasilien das Auftaktspiel seines Landes gegen die Elfenbeinküste 90 Minuten lang von der Bank aus verfolgen musste, hat eine schwache Saison hinter sich und wohl nur deshalb stehen die Nürnberger Chancen, auch in der 2. Bundesliga auf den 24-Jährigen bauen zu können, nicht schlecht. War im letzten Sommer Aston Villa noch dazu bereit, zehn Millionen Euro Ablöse zu bezahlen, erklärte Nürnbergs Sportvorstand Martin Bader nun gegenüber dem „Kicker“, dass es aktuell für den Edeltechniker nicht einmal eine lose Anfrage gebe.
Bader kann sich deshalb sehr gut vorstellen, dass Kiyotake in der neuen Saison weiter das Club-Trikot tragen und eine wichtige Rolle spielen wird. Zugleich verteidigte Bader den kleinen Mittelfeldmann gegen die Kritik an seinen zuweilen lustlos wirkenden Auftritten der Rückrunde: „Er ist ein sehr sensibler Spieler, das hatte nichts mit mangelnder Lust zu tun. Ich bin mir sicher, dass wir ihn für das Projekt Aufstieg begeistern können.“
Eine Notwendigkeit, den bis 2016 unter Vertrag stehenden Kiyotake aus finanziellen Gründen abzugeben, gibt es laut Bader derweil nicht, auch wenn der Nürnberger Manager einen Verkauf auch nicht gänzlich ausschließen will: „Ich höre mir natürlich alles an. Aber wir können ihn uns locker leisten und müssen ihn nicht abgeben.“ Sollte Kiyotake die Bereitschaft signalisieren, für den Club auch in Liga zwei die Schuhe schnüren zu wollen, könnten sich Bader und der Sportliche Leiter Wolfgang Wolf in jedem Fall die Suche nach einer neuen Kreativkraft für das Mittelfeld sparen.