1. FC Nürnberg: Gerüchte um Diant Ramaj
Bemüht sich der Club um einen neuen Torhüter?
FCN-Sportvorstand Joti Chatzialexiou kann bis Montag noch am Kader basteln. © IMAGO / Sven Simon
Obwohl in den vergangen Tagen und Wochen zunehmend Kritik an Jan Reichert aufgekommen ist, stützten die Verantwortlichen des 1. FC Nürnberg den im vergangenen Sommer zur Nummer eins ernannten Schlussmann, der bislang in allen 19 Saisonspielen zwischen den Pfosten stand und eigentlich unmissverständlichen Aussagen von Trainer Miroslav Klose zufolge auch weiterhin das Vertrauen genießt.
Nichtsdestotrotz soll sich der FCN laut einem Bericht des niederländischen Telegraaf für Diant Ramaj interessieren, der bei Ajax Amsterdam in dieser Saison nur zu einem Einsatz in der Eredivisie gekommen ist, weil der im Sommer gekommene Trainer Francesco Farioli stattdessen auf den bereits 41-jährigen Remko Pasveer setzt.
Ramaj, der im Sommer 2023 für rund fünf Millionen Euro von Eintracht Frankfurt nach Amsterdam gewechselt ist und in der vergangenen Saison auf Anhieb in 31 Pflichtspielen das Tor des niederländischen Rekordmeisters hüten durfte, soll nun auch deshalb ein Kandidat für eine Leihe sein, weil Ajax den Kader verkleinern und den Gehaltsetat entlasten will.
Verpflichtung eher unwahrscheinlich
Neben Nürnberg wird auch Eintracht Frankfurt Interesse an Ramaj nachgesagt, der sich aber kaum bei der SGE erneut mit einer Reservistenrolle hinter Kevin Trapp begnügen würde. Beim Club hätte der 23-Jährige hingegen vermutlich deutlich bessere Aussichten auf Spielzeit, um sich wie offenbar von Ajax erhofft für einen Sommertransfer zu einem anderen Verein zu empfehlen.
Allerdings ist schwer vorstellbar, dass die Nürnberger Verantwortlichen nach ihrer klaren Rückendeckung für Reichert nun einen gleichaltrigen Torwart für lediglich ein halbes Jahr und wohl ohne Chance auf eine längerfristige Verpflichtung hinzuholen werden, zumal mit Christian Mathenia, Michal Kukucka und Nicolas Ortegel bereits drei weitere Keeper dem Kader angehören.
Sollte Reichert bis zum Ende der Saison aber weiter Anlass zu Kritik geben, könnte die Position im Sommer durchaus neu überdacht werden.
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