1. FC Nürnberg: Geht Jessic Ngankam den gleichen Weg wie sein Bruder?
Torjäger von Hertha BSC II offenbar ein Thema
Wenn der 1. FC Nürnberg am Sonntag beim FC St. Pauli möglichst gleich einen großen Schritt weg von der Abstiegszone machen will, wird Michael Frey als alleinige Spitze erwartet. Zugleich beginnt dann offenbar die Abschiedstournee des 25 Jahre alten Schweizers, der nur bis zum Saisonende von Fenerbahce Istanbul ausgeliehen ist.
Denn wie das Portal skor berichtet, soll Fenerbahces Präsident Ali Koc auf der Rückkehr von Frey bestehen – es sei denn, es findet sich ein Verein, der zur Zahlung einer Ablöse von 3,5 Millionen Euro bereit ist. Verhandlungen über die mit dem FCN vereinbarte Kaufoption, die sich in dieser Höhe bewegen soll, lehnt Koc derweil ab. Bleibt es bei dieser Haltung, wird Frey in der neuen Saison mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht mehr im Club-Trikot zu sehen sein.
Bruder Roussel schafft den Durchbruch nicht
Vielmehr sind die Nürnberger Verantwortlichen dazu gezwungen, die aufgrund von bereits 26 ab dem 1. Juli unter Vertrag stehenden Profis mutmaßlich nur wenigen Neuzugänge mit Bedacht und kleinem Budget auszusuchen. Sollte neben Mikael Ishak auch Frey gehen, bestünde im Angriff aber sicherlich Handlungsbedarf.
Ein Kandidat soll in diesem Zusammenhang Jessic Ngankam sein, der für die zweite Mannschaft von Hertha BSC in 22 Spielen der Regionalliga West in dieser Saison elf Tore erzielt und elf weitere vorbereitet hat. Der 19-Jährige besitzt nur noch einen Vertrag bis 30. Juni und wäre somit ablösefrei zu haben.
Allerdings will nicht nur Hertha BSC das Sturmtalent halten, sondern laut Sport 1 haben neben Nürnberg auch zahlreiche andere Vereine Ngankam auf dem Radar. So wird Borussia Mönchengladbach, dem FC Augsburg, dem FC St. Pauli, Red Bull Salzburg und sogar dem FC Bayern München Interesse nachgesagt.
Ob es ein Plus für den FCN ist, dass sich Ngankams älterer Bruder Roussel 2012 mit damals sogar erst 18 Jahren für den Wechsel von Berlin nach Nürnberg entschieden hat, ist indes eher fraglich. Denn der heute 26-Jährige, der in der Hertha-Jugend ebenfalls als großes Versprechen galt, mittlerweile aber bei der DJK TuS Hordel in der Westfalenliga gelandet ist, schaffte beim Club den Durchbruch nicht und zog nach zwei Jahren mit 45 Einsätzen in der zweiten Mannschaft (sechs Tore) nach Rumänien zum FC Botosani weiter.