1. FC Nürnberg: Gegen Kaiserslautern mit Christian Mathenia?
Carl Klaus wackelt beim 1:1 in Wiesbaden
Christian Mathenia ist wieder fit, war zuletzt aber nur Ersatz. © IMAGO / Schueler
Mit dem 1:1 am Freitagabend beim SV Wehen Wiesbaden hat der 1. FC Nürnberg seinen Platz im Niemandsland der Tabelle gefestigt. Während der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz zumindest für eine Nacht auf neun Punkte ausgebaut werden konnte, sind es noch sieben Zähler Rückstand auf Rang drei.
Alleine 17:7-Torschüsse machen aber deutlich, dass für den FCN in Wiesbaden trotz der schmerzhaften Ausfälle der erkrankten Can Uzun und Kanji Okunuki mehr als ein Remis drin gewesen wäre. Dass es nicht nicht zum Sieg reichte, lag auch am unnötigen Gegentor in der 61. Minute. Schlussmann Carl Klaus brachte den von vier Gegenspielern umzingelten Florian Flick mit einem riskanten Pass im Aufbauspiel in die Bredouille und nur wenige Augenblicke später hatte Ivan Prtajin die Gastgeber in Führung geschossen.
Mathenia noch zweieinhalb Jahre unter Vertrag
Kurz nach dem Nürnberger Ausgleich durch Ivan Marquez leistete sich Klaus, der in den vergangenen Wochen mit unaufgeregten und fehlerfreien Leistungen überzeugt hatte, dann einen direkten Fehlpass, der diesmal zwar ohne Folge blieb, aber in der Analyse nochmals auf den Tisch kommen dürfte.
Schließlich erhielt Klaus in den vier Spielen nach der Winterpause nicht zuletzt wegen seiner größeren fußballerischen Qualitäten den Vorzug vor Christian Mathenia, der seinen Platz zwischen den Pfosten überdies nur durch einen im Dezember erlittenen Muskelfaserriss räumen musste. Trainer Cristian Fiel verzichtete derweil in den letzten Wochen darauf, eine Rangfolge seiner Torhüter zu benennen, was zumindest die Vermutung nahe legt, dass beide nahe beieinander sind.
Nicht ausgeschlossen daher, dass der im Vergleich zum nur bis Saisonende gebundenen Klaus noch mit einem Vertrag bis 2026 ausgestattete Mathenia schon am kommenden Wochenende gegen den 1. FC Kaiserslautern ins Tor zurückkehrt. Denkbar aber auch, dass der zuletzt von Fiel gelobte Klaus eine weitere Chance erhält, zumal der Club-Coach gegenüber Bild den Schnitzer vor dem Gegentor ein Stück weit auch auf seine Kappe nahm: „Ein sehr ärgerlicher Fehler. Aber wenn du deinem Torhüter sagst, dass es eine Möglichkeit ist, so von hinten herauszuspielen, dann kann so ein Pass mal passieren. Schade, dass es heute passiert ist.“
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