1. FC Nürnberg: Folgt Keven Schlotterbeck auf Goller und Vindahl?
Was sich die meisten Trainer wünschen, hat der 1. FC Nürnberg (fast) geschafft. Wenn Markus Weinzierl am heutigen Montag zum ersten Training nach der Winterpause und der Vorbereitung auf die Rückrunde bittet, werden gleich drei Neuzugänge dabei sein, sodass der Kader wohl abgesehen von noch einer weiteren Verstärkung bereits komplett sein dürfte.
Nachdem die Ausleihe von Sechser Florian Flick vom FC Schalke 04 bereits vergangene Woche perfekt gemacht werden konnte, gab der Club am gestrigen Sonntag gleich einen Transferdoppelpack bekannt. Zunächst wurde die Verpflichtung von Benjamin Goller von Werder Bremen verkündet, mit dem man beim FCN hofft, den von Weinzierl gewünschten, schnellen Flügelspieler gefunden zu haben. Offiziell gibt es zwar wie üblich keine Angaben zu den Vertragsmodalitäten, doch nach Informationen des „kicker“ (Ausgabe vom 12.12.2022) soll der beidseitig einsetzbare Offensivmann bis 2026 unterschrieben haben.
Dreikampf um den Platz im Tor
Nach der Verpflichtung von Goller konnte der FCN dann auch die mit der langwierigen Schulterverletzung von Christian Mathenia im Tor entstandene Baustelle schließen. So sicherten sich die Franken auf Leihbasis bis zum Saisonende die Dienste von Peter Vindahl Jensen, der bei AZ Alkmaar vergangene Saison noch Stammtorwart war, in dieser Spielzeit aber nur noch die Nummer zwei hinter Hobie Verhulst ist. Der 24 Jahre alte Däne komplettiert nun das Nürnberger Torhüterteam und dürfte im Konkurrenzkampf mit Carl Klaus sowie Jan Reichert keine schlechten Karten haben.
Auf die bisherigen drei Neuen könnte noch eine weitere Verstärkung für die Innenverteidigung folgen, verpassen doch mit James Lawrence und Florian Hübner zwei zentrale Abwehrspieler den Trainingsauftakt verletzungsbedingt. Möglicherweise hat der Club aber auch schon in diesem Mannschaftsteil einen Neuen an der Angel. So berichtet die Braunschweiger Zeitung unter Berufung auf Beraterkreise, dass Keven Schlotterbeck vom SC Freiburg vor einem Wechsel an den Valznerweiher stehen soll.
Schlotterbeck will Freiburg verlassen
Der 25-Jährige, der unter anderem auch mit Eintracht Braunschweig und dem 1. FSV Mainz 05 in Verbindung gebracht wird, ist mit seinen Einsatzzeiten in Freiburg nicht zufrieden und plant deshalb den Absprung. „Ich bin für fast alles offen, auch für den Schritt ins Ausland. Ich würde gerne weiter in Europa spielen und was sich im Laufe des Winters entwickelt, wird man dann sehen. Ob es ein Verein in Deutschland oder im Ausland wird, ist nicht so entscheidend. Hauptsache ist, dass ich am Wochenende wieder auf dem Platz stehen kann“, machte Schlotterbeck vergangene Woche auf transfermarkt.de seinen Wechselwunsch schon recht deutlich.
Freiburg würde dem 1,89 Meter großen Defensivmann keine allzu großen Steine in den Weg legen, sollte sich Schlotterbeck mit einem anderen Klub einigen. Nicht ausgeschlossen, dass man in Nürnberg zeitnah den nächsten – und dann wohl gleichzeitig letzten – Winter-Neuzugang präsentieren kann.