1. FC Nürnberg: Florian Pick und Kanji Okunuki als Verlierer des Aufschwungs

Offensivduo aktuell außen vor

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 05.11.24 | 07:49
© IMAGO / Zink

Spielt aktuell keine Rolle mehr: Kanji Okunuki. © IMAGO / Zink

Auch wenn es bei der TSG Hoffenheim (1:2) das Aus in der zweiten Pokalrunde setzte und beim Hamburger SV trotz einer Vielzahl an Chancen „nur“ ein 1:1 verbucht werden konnte, ist die Entwicklung des 1. FC Nürnberg seit dem 3:2-Sieg Anfang Oktober gegen Preußen Münster überaus bemerkenswert – erst recht unter dem Gesichtspunkt, dass es für Trainer Miroslav Klose womöglich eng geworden wäre, hätte der zwischenzeitliche Rückstand gegen Münster auch nach Abpfiff Bestand gehabt.

Doch so ließ der Club mit dem prestigeträchtigen Derbysieg bei der SpVgg Greuther Fürth (4:0) und dem spektakulären 8:3 über den SSV Jahn Regensburg zwei beeindruckende Auftritte folgen, die Lust machten auf mehr und zusammen mit den auch in Hoffenheim und Hamburg ansprechenden Leistungen das Umfeld träumen lassen.

Allen voran das Offensivtrio mit Spielmacher Julian Justvan sowie den Angreifer Mahir Emreli und Stefanos Tzimas lässt den Club-Anhang auf ein Mitmischen im Aufstiegsrennen hoffen. Gegen den 1. FC Kaiserslautern vor sowie beim SC Paderborn und gegen Fortuna Düsseldorf nach der Länderspielpause warten allerdings drei knifflige Aufgaben auf den FCN, der dann seine neue Stabilität auf hohem Niveau nachweisen muss.

Keine offensiver Flügelspieler mehr

Während in Nürnberg insgesamt Euphorie herrscht, bringt der Aufschwung indes auch den einen oder anderen Verlierer mit sich. Neben dem vom Schlüsselspieler zum Reservisten degradierten Florian Flick, dem so vielversprechend gestarteten Michal Sevcik und dem noch gar nicht richtig angekommenen Janni Serra gilt das auch für zwei Offensivkräfte, die zu Saisonbeginn noch regelmäßig gefragt waren.

Doch zuletzt hatte Coach Klose für Florian Pick und Kanji Okunuki nicht einmal mehr Platz im Kader. Nicht zufällig, sondern weil nach der Umstellung auf ein 3-4-1-2 mit zwei Stürmern die offensiven Flügelpositionen weggefallen sind. Und für die mit vielen Defensivaufgaben verbundene Rolle als Schienenspieler wären Pick und Okunuki jeweils keine Optimalbesetzung.

Beide haben im Laufe ihrer Karriere zwar grundsätzlich auch schon auf zentraleren Positionen agiert, doch dort ist die Konkurrenz im Moment (zu) groß. Ändert sich an der aktuellen Situation nichts, könnten Okunuki nach eineinhalb und Pick sogar nur nach einem halben im Winter zu Wechselkandidaten werden.

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