1. FC Nürnberg: Florian Flick kehrt zurück – hilft aber nicht sofort
Ausfall von Iván Márquez droht
Den Start in die neue Saison hat man sich beim 1. FC Nürnberg sicherlich ganz anders vorgestellt als mit einer 0:2-Niederlage bei Hansa Rostock, die noch einmal eine Spur bitterer war, weil sich gleichzeitig Erzrivale Greuther Fürth mit einem 5:0 gegen den SC Paderborn an die Tabellenspitze schoss.
Club-Trainer Cristian Fiel haderte auf der Vereinshomepage vor allem mit dem Resultat: „Ich bin enttäuscht über das Ergebnis. Ich glaube, heute hätten wir nochmal 2×90 Minuten spielen können, das Ding wäre trotzdem nicht über die Linie gegangen. Wir sind zwar in die Abschlusspositionen gekommen, die wir haben wollten, aber die Effektivität war bei Hansa Rostock heute einfach besser. Aber so ist der Fußball.“
Das Gastspiel im Ostseestadion brachte neben einer ersten Niederlage wohl auch einen Ausfall. Denn nach einer knappen halben Stunde fiel Iván Márquez so unglücklich auf die Schulter, dass für den Neuzugang von NEC Nijmegen die Partie vorzeitig beendet war. Fiel, der bis zur Auswechselung des Spaniers „eine ordentliche Leistung von beiden Innenverteidigern“ gesehen hatte, fürchtet eine wenig erfreuliche Diagnose: „Da hoffe ich, dass es nichts Schlimmeres ist, aber mein Gefühl ist ein anderes.“
Mit dem eingewechselten Florian Hübner sowie James Lawrence wären aber auch in Abwesenheit der noch nicht wieder fitten Christopher Schindler und Jannes Horn zumindest Nachrücker vorhanden, die zusammen mit dem am Sonntag in Rostock aufgebotenen Ahmet Gürleyen die Innenverteidigung bilden könnten.
Flick wohl erst ab September eine Alternative
Eine zusätzliche Alternative erhält der FCN derweil zeitnah auch für das defensive Mittelfeld. Die schon länger im Raum stehende feste Verpflichtung von Florian Flick, der in der Rückrunde der vergangenen Saison 16 Partien auf Leihbasis für den Club absolviert hat, steht bevor. Nach Informationen von Sky-Reporter Dirk g. Schlarmann wird der 23-Jährige zu Beginn der Woche in Nürnberg unterschreiben.
Beide Vereine haben sich demnach offenbar auf eine Ablöse verständigt, die im hohen sechsstelligen Bereich liegen dürfte. Eine Soforthilfe ist Flick allerdings nicht, befindet sich der gebürtige Mannheimer doch nach einem Mittelfußbruch noch im Aufbautraining. Ein Comeback ist wohl erst im September realistisch.