1. FC Nürnberg: Erik Wekesser im Winter weg?
Nach auskuriertem Kreuzbandriss noch nicht im Kader
Aktuell nur im Training voll dabei: Erik Wekesser. © IMAGO / Zink
Mit neun Punkten aus den ersten sieben Spielen hat der 1. FC Nürnberg keinen schlechten Saisonstart hingelegt, doch das Gefühl, es wäre mehr drin gewesen, schwingt bei einer ersten Zwischenbilanz auch mit. Wenn der Club nun am Sonntag den 1. FC Magdeburg empfängt, geht es auch darum, möglichst mit einem Sieg den Blick nach oben zu richten. Andernfalls müsste der Fokus erst einmal darauf liegen, die derzeit nur zwei Zähler entfernte Abstiegszone auf Abstand zu halten.
Auf der linken Abwehrseite wird auch gegen Magdeburg Tim Handwerker erwartet, der beim 2:2 am vergangenen Wochenende bei Eintracht Braunschweig ein guter Vertreter des krankheitsbedingt fehlenden Nathaniel Brown war. In Abwesenheit von Brown, der nach einem Virus-Infekt auch zu Wochenbeginn noch nicht wieder mit der Mannschaft trainieren konnte, verbuchte Handwerker zwei Torvorlagen und gab damit ein Empfehlungsschreiben für weitere Einsätze ab.
Interesse aus dem Ausland
Dagegen blieb Erik Wekesser nicht nur in Braunschweig komplett außen vor, sondern wartet in dieser Saison noch auf seine erstmalige Kadernominierung. Dabei ist der 26-Jährige, der im November 2022 einen Kreuzbandriss erlitten hat, seit einigen Wochen wieder uneingeschränkt im Teamtraining dabei und stand am 15. September im Derby der zweiten Mannschaften bei der SpVgg Greuther Fürth auch die gesamten 90 Minuten auf dem Feld, absolvierte zudem während der Länderspielpause im September im Test gegen den 1. FC Heidenheim (3:1) immerhin 60 Minuten.
Für Trainer Cristian Fiel ist Wekesser auf der linken Abwehrseite aber offenkundig nur die Nummer drei hinter Brown und Handwerker. Zudem scheint der gelernte Offensivspieler auch auf anderen Positionen kein Thema zu sein. Der frühere U19-Nationalspieler ist dementsprechend mit seiner aktuellen Situation nicht glücklich und soll laut Bild bereits an einen Abschied aus Nürnberg im Winter denken. Dem Boulevard-Blatt zufolge soll es auch auch schon Interessenten, vornehmlich aus dem Ausland geben, die Wekesser im Januar gerne verpflichten würden.
Weil der Kader ohnehin als zu groß gilt, würde der FCN dem bis 2026 unter Vertrag stehenden Wekesser mutmaßlich keine allzu großen Steine in den Weg legen, sollte sich dessen Situation in den nächsten Wochen nicht grundlegend verändern.
