1. FC Nürnberg: Erik Shuranov vor Wechsel nach Israel
Club winkt noch eine Millionen-Ablöse
Wenn der 1. FC Nürnberg am Sonntag gegen Hansa Rostock und eine Woche später beim SC Paderborn den Abstieg bzw. die Relegation vermeiden will, ist der am vergangenen Wochenende beim 1. FC Magdeburg (2:2) doppelt erfolgreiche Felix Lohkemper einer der Hoffnungsträger. Ebenso wie Kwadwo Duah, der mit elf Treffern über ein Drittel der nur 31 Nürnberger Saisontore auf seinem Konto hat.
Keine Rolle spielen wird dagegen aller Voraussicht nach Erik Shuranov, der den letzten seiner 15 Saisoneinsätze am 8. April beim 1:1 gegen den Karlsruher SC verbuchte und zuletzt zwei Mal nicht im Kader stand. Der Grund für diese Nichtberücksichtigung scheint nun klar: Shuranov befindet sich kurz vor dem Absprung und wird wohl gar nicht mehr für den Club auflaufen.
Gespräche offenbar schon weit gediehen
Wie Bild berichtet, steht Shuranov vor einem Wechsel zu Maccabi Haifa nach Israel. Die Gespräche mit dem israelischen Meister sollen dem Boulevard-Blatt zufolge schon weit fortgeschritten sein. Shuranov, der schon mit acht Jahren in den FCN-Nachwuchs gekommen ist, soll sich in dieser Woche bereits vor Ort umgesehen haben. Von Seiten des 1. FC Nürnberg wurden für Shuranovs Abwesenheit im Mittwochstraining persönliche Gründe genannt, die nun in einem anderen Licht erscheinen.
Nachdem Shuranov auch unter Trainer Dieter Hecking nicht wie erhofft durchgestartet ist, scheint es für alle Beteiligten die beste Entscheidung, einen neuen Weg zu gehen. Der Club verliert zwar einen fraglos talentierten Stürmer, der aber sein Potential seit längerem nicht mehr auf den Platz brachte und der angesichts eines 2024 auslaufenden Vertrages womöglich in einem Jahr ablösefrei weg gewesen wäre. So aber soll der FCN noch eine Ablöse im Bereich von einer Million Euro erhalten. Geld, das die Franken für den auch bei Klassenerhalt anstehenden Kaderumbau und zwingend nötige Verstärkungen bestens gebrauchen können.