1. FC Nürnberg: Eine Chance für Jermain Nischalke?
Sturmtalent rückt in den Profikader auf
Der 1. FC Nürnberg hat eine Reihe von vielversprechenden jungen Spielern im Kader, deren Entwicklung allerdings längst nicht immer linear verläuft. Während Jens Castrop aktuell aus der Stammelf von Trainer Markus Weinzierl nicht mehr wegzudenken ist, war der unter Ex-Coach Robert Klauss zwischenzeitlich zur Stammkraft avancierte Sadik Fofana zuletzt nur noch als Einwechselspieler gefragt.
Andere, formal dem Profikader zugerechnete Talente wie Nathaniel Brown, Bryang Kayo, Louis Breunig und Shawn Blum müssen sich ihre Sporen derweil noch in der Regionalliga-Mannschaft verdienen, für die es mit Blick auf den aktuellen dritten Platz in dieser Saison aber gut läuft. Auch, weil der Unterbau über gleich zwei gefährliche Angreifer verfügt. Zum einen Leonardo Vonic, der mit zwölf Treffern die interne Torschützenliste anführt, und zum anderen Jermain Nischalke, der immerhin neun Mal getroffen hat.
Schleimer und Shuranov als Vorbilder
Auf beide hält man beim Club große Stücke, wobei Nischalke aktuell einen Schritt voraus scheint. Denn der 19-Jährige, der erst im vergangenen Sommer vom 1. FC Magdeburg nach Nürnberg gekommen ist, wurde nun als Reaktion auf den Ausfall von Manuel Wintzheimer ins Profitraining befördert. „Er hat gute Leistungen in der U23 angeliefert und Manuel Wintzheimer ist verletzt, deshalb haben wir ihn jetzt mit dazu genommen“, zitiert das Portal nordbayern.de FCN-Coach Weinzierl, der sich nun in den kommenden Tagen selbst ein Bild vom 1,93 Meter großen Angreifer machen will, der als nicht ganz einfach gilt und wohl auch deshalb bereits im Nachwuchs mit dem 1. FC Union Berlin, Dynamo Dresden, dem Chemnitzer FC und eben Magdeburg mehrere Stationen in seiner Vita hatte.
Vorerst bis zur WM-Pause darf sich der gebürtige Berliner mit angolanischen Wurzeln nun zeigen und sicherlich einen ähnlichen Weg einschlagen wie mit Lukas Schleimer und Erik Shuranov zwei andere Angreifer, die sich über die zweite Mannschaft bei den Profis festgespielt haben – auch wenn letzterer in seiner Entwicklung seit einiger Zeit stagniert und in dieser Saison bei sieben Einsätzen nur ein Mal in der Startelf stand.