1. FC Nürnberg kämpft um Patrick Erras

Neue Gespräche mit dem Eigengewächs geplant

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Montag, 30.12.19 | 11:06
Patrick Erras

Kam 2007 schon mit zwölf Jahren zum Club: Patrick Erras (l.). © imago images / Bernd Müller

Am Samstag endet für die Profis des 1. FC Nürnberg die kurze Winterpause, vor der der 2:0-Sieg im letzten Spiel vor Weihnachten im Kellerduell für einen zumindest kleinen Stimmungsaufheller gesorgt hat. Nichtsdestotrotz wollen die Verantwortlichen um Sportvorstand Robert Palikuca dem Kader im Winter nach einer unter dem Strich schwer enttäuschenden Hinserie frisches Blut zuführen und so für neue Impulse sorgen.

Gegenüber dem „Kicker“ (Ausgabe 2/2020 vom 30.12.2019) ließ Palikuca indes durchblicken, dass sich bis zum Trainingsauftakt voraussichtlich nichts tun werde, aber bis zur Abreise ins Trainingslager in Spanien am 13. Januar idealerweise sämtliche Neuzugänge an Bord sein sollen. Ob sich das realisieren lässt, bleibt indes abzuwarten.

Ebenso, ob es im Gegenzug gelingt, den einen oder anderen Akteur von der Gehaltsliste zu streichen. Wechselkandidaten mit vergleichsweise wenig Einsatzzeiten gibt es im Kader einige, doch bislang hat nur Mikael Ishak seinen Wunsch nach einer Veränderung im Winter geäußert, allerdings noch keinen neuen Klub gefunden.

Erras unter Keller bisher kaum gefragt

Immer wieder genannt wird auch Patrick Erras, wenn es um mögliche Abgänge geht. Eine zumindest nachvollziehbare Einschätzung, wurde der 24 Jährige doch im bisherigen Saisonverlauf nur in acht Spielen eingesetzt und stand lediglich sechsmal in der Startelf. Unter dem neuen Trainer Jens Keller brachte es Erras in fünf Partien nur auf einen Kurzeinsatz über 13 Minuten gegen Dresden.

Dennoch will der 1. FC Nürnberg sein Eigengewächs offenbar nicht nur nicht abgeben, sondern sogar zu einer Verlängerung des am Saisonende auslaufenden Vertrages bewegen. Wie der „Kicker“ berichtet, will Sportvorstand Palikuca die im Herbst ins Stocken geratenen Vertragsgespräche wieder aufnehmen und Erras längerfristig an den Club binden. Ein Abgang in der Winterpause dürfte damit zumindest von Vereinsseite nicht forciert werden.

Dass Erras seinen Vertrag beim „Club“ aber tatsächlich verlängert, ist nach jetzigem Stand unwahrscheinlich. Der Defensivspezialist will spielen und hatte im Sommer bereits Angebote aus England.