1. FC Nürnberg: Die Kaderverschlankung schreitet voran
Noch vier Spieler auf der Streichliste
Nürnbergs Sportvorstand Joti Chatzialexiou hat schon einige Akteure von der Gehaltsliste streichen können. © IMAGO / Sven Simon
Als der 1. FC Nürnberg am Freitag den durchaus überraschenden Wechsel von Jan Gyamerah zum 1. FC Kaiserslautern bekannt gab, war der 19. Abgang der laufenden Sommertransferperiode perfekt. Der neue Sportvorstand Joti Chatzialexiou hat die ersten Wochen seiner Amtszeit somit nicht nur genutzt, mit Miroslav Klose einen neuen Trainer zu installieren und zehn Neuzugänge hinzuzuholen, sondern auch einige alte Zöpfe abgeschnitten und somit den Kader spürbar verkleinert.
Diese Mission ist allerdings noch nicht ganz abgeschlossen. Während auf der anderen Seite auch noch die eine oder andere Verstärkung zu erwarten ist, stehen noch immer vier Akteure auf der Gehaltsliste, die in den sportlichen Überlegungen praktisch keine Rolle mehr spielen. Doch zumindest Abgang Nummer 20 scheint in greifbarer Nähe. Denn wie transfermarkt.de und Bild übereinstimmend berichten, steht der beim Club ausgemusterte Jannes Horn vor einem Wechsel in die USA.
Der 27 Jahre alte Innenverteidiger soll zunächst auf Leihbasis zu St. Louis City wechseln, wo mit Roman Bürki, Marcel Hartel, Eduard Löwen, Tomas Ostrak oder Cedric Teuchert bereits einige aus dem deutschen Fußball bekannte Akteure unter Vertrag stehen. Sobald Horn ein Visum für die Reise in die USA erhalten hat, soll der gebürtige Braunschweiger den Medizincheck absolvieren und unterschreiben.
Kania und Wintzheimer in die 3. Liga?
Wie Horn haben auch Ali Loune, Julian Kania und Manuel Wintzheimer keine Perspektive beim FCN. Mittelfeldmann Loune ist nach einer enttäuschenden Ausleihe zu Austria Klagenfurt zurückgekehrt und spielte zuletzt probeweise beim SV Wehen Wiesbaden vor. Angreifer Wintzheimer war vergangene Saison an Arminia Bielefeld verliehen und wurde in den vergangenen Tagen mit Rot-Weiss Essen in Verbindung gebracht.
Für Mittelstürmer Kania sollen sich diverse Zweit- und Drittligisten, dem Vernehmen nach mit Hansa Rostock in der Favoritenrolle, interessieren, wobei ein Abschluss weiter auf sich warten lässt.
Wahrscheinlich aber, dass der Club zumindest Wintzheimer und Kania zeitnah auch von der Gehaltsliste streichen kann und damit zugleich zusätzlichen Spielraum für eigene Transfers schafft. Platz im Kader, der anders als in der vergangenen Saison schon jetzt nicht mehr deutlich zu groß ist, wäre in jedem Fall dann genügend vorhanden.
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