1. FC Nürnberg: Die Bundesliga ist ganz nahe
Standardsituationen als Schlüssel zum Erfolg in Kiel
Der 1. FC Nürnberg hat am Montagabend einen Riesenschritt in Richtung Bundesliga gemacht. Mit dem 3:1-Sieg bei Holstein Kiel festigte der Club den zweiten Platz und hat nun drei Spieltage vor Schluss bei fünf Punkten Vorsprung auf die weiterhin drittplatzierten Störche alle Trümpfe in der Hand.
Sollte Kiel am kommenden Wochenende nicht beim FC Ingolstadt gewinnen, könnte Nürnberg am Montag im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig schon alles klar machen und die Korken knallen lassen. Das ist natürlich auch das Ziel der Franken, die in Kiel trotz einiger Personalsorgen einen überzeugenden 3:1-Erfolg landeten.
Auch dank einer ausgeprägten Stärke bei Standardsituationen, führten doch Freistoßflanken von Enrico Valentini zu den ersten beiden Treffern durch Georg Margreitter und Hanno Behrens. Nicht unbedingt zufällig, wie Vorbereiter Valentini auf der Club-Homepage verriet: „Wir haben uns die Woche über intensiv auf unsere Standards vorbereitet. Wir wussten, dass wir die mal wieder als Dosenöffner brauchen. Das hat perfekt geklappt.“
Verletzung von Patrick Erras trübt die Freude
Bei aller Freunde und der Euphorie der mitgereisten Fans war man im Nürnberger Lager nach Spielschluss aber noch bemüht, die Bodenhaftung zu wahren und den Fokus auf die noch ausstehenden Spiele zu richten. „Wir sollten den Ball jetzt flach halten, die Ruhe bewahren und konzentriert in das Spiel am Montag gehen“, richtete Margreitter den Blick ebenfalls auf die nächste Aufgabe wie sein Trainer.
„Aufgestiegen sind wir noch nicht. Wir wollen auch gegen Braunschweig wieder drei Punkte holen. Dafür werden wir die ganze Woche konzentriert arbeiten“, kündigte Michael Köllner eine intensive Vorbereitung an, während der die in Kiel ausgefallenen Fabian Bredlow, Ewerton, Marvin Stefaniak und Tim Leibold auch wieder mitmischen dürften.
Sorgen bereitet dagegen der in Kiel mit einer Knieverletzung ausgewechselte Patrick Erras. Wie schwer es den Sechser, der sich nach langer Zwangspause erst in dieser Saison wieder heranarbeiten konnte, erwischt hat, dürften eingehende Untersuchungen am heutigen Dienstag ergeben. Entgegen erster Befürchtungen ist das Kreuzband aber wohl nicht betroffen, sondern das Innenband.
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