1. FC Nürnberg: Club bei Veton Berisha mit im Boot? – Klare Worte für Cedric Teuchert
Wenn in den kommenden Tagen mit Thorsten Kirschbaum der Wunschkandidat für die Torwartposition seinen Vertrag unterschrieben hat, sind die Personalplanungen des 1. FC Nürnberg abgesehen von der noch vorgesehenen Verpflichtung eines Rechtsverteidigers abgeschlossen.
Dachte man zumindest bislang, doch offenbar ist nicht ausgeschlossen, dass der Club doch auch in einem anderen Mannschaftsteil noch einmal tätig wird. Denn obwohl mit Stefan Kutschke (SC Paderborn) und Rurik Gislason (FC Kopenhagen) bereits zwei neue Offensivkräfte an Land gezogen worden sind, scheint sich der FCN auch noch um das norwegische Sturmtalent Veton Berisha von Viking Stavanger zu interessieren.
Entscheidung zwischen FCK und Club
Wie das norwegische „Aftenbladet“ berichtet, wird sich der 21 Jahre alte Angreifer zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem FCN entscheiden. Die zuletzt ebenfalls als Interessenten gehandelten Zweitliga-Konkurrenten Arminia Bielefeld und SpVgg Greuther Fürth sind offenbar bereits aus dem Rennen. Berisha, dessen Vertrag am 30. Juni ausläuft und für den damit keine Ablöse, sondern nur eine vergleichsweise geringe Ausbildungsentschädigung in Höhe von rund 290.000 Euro fällig wird, wird am Dienstag gemeinsam mit seinem Berater Jim Solbakken in Deutschland erwartet, um letzte Details zu besprechen. Ob der Flieger aus Norwegen Nürnberg oder Kaiserslautern ansteuert, ist aber noch offen.
Als Favorit gilt allerdings der FCK, dessen Sportdirektor Markus Schupp am Sonntag in Stavanger bei Vikings 3:1-Sieg gegen Sarpsborg 08 FF unter den Zuschauern weilte und im Gespräch mit Berater Solbakken fotografiert wurde. Bei seinem Abschiedsspiel erzielte Berisha im 14. Saisonspiel seine Treffer zehn und elf.
Teuchert muss aufholen
In Nürnberg wäre der norwegische U21-Nationalspieler auch ein Konkurrent für Cedric Teuchert, wobei der Weg des 18-jährigen Nachwuchstalents in die erste Mannschaft noch ein weiter ist. Nach 16 Toren in der vergangenen Saison der A-Junioren-Bundesliga ist Teuchert mit den Profis ins Trainingslager an den Chiemsee gereist, fand sich aber wegen körperlicher Defizite schnell wieder zurück in Nürnberg.
„Die Besten ziehen vorneweg, die anderen müssen versuchen, auf diesen Zug aufzuspringen. Wer nicht mitkommt, auf den warten wir nicht“, begründete Trainer Rene Weiler in der „Nürnberger Zeitung“ die Entscheidung, den Youngster aufgrund größerer körperlicher Defizite nach Hause zu schicken. Teuchert soll nun in Nürnberg an seiner Fitness arbeiten und zuvorderst Knieprobleme auskurieren, die wohl ein nicht unwesentlicher Grund für seine schlechte Verfassung sind.